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ToggleDie schönsten Sehenswürdigkeiten der niederländischen Hauptstadt Amsterdam...
Reichen zwei Tage für Amsterdam überhaupt aus? Das haben wir uns vor unserer Reise in die niederländische Hauptstadt auch gefragt und haben jetzt eine Antwort: Jein! Wenn du in Amsterdam feiern willst, mit dem Rad auch die Aussenbezirke erkunden magst oder du dich von Museum zu Museum schleppen willst, dann kannst du dich in Amsterdam gut und gerne zwei Monate aufhalten und du wirst immer noch nicht alles gesehen haben. Amsterdam in zwei Tagen zu erkunden ist ganz sicher ein Kompromiss auf vielen Ebenen, aber für einen ersten Überblick reichen zwei Tag gut aus. Zumindest wenn die Planung stimmt.
Amsterdam ist definitiv eine der schönsten Städte Europas und sollte unbedingt auf deiner To-Travel-Liste stehen. Neben den ganzen Sehenswürdigkeiten ist die liberale Einstellung der Stadt das Besondere an Amsterdam. Es geht dabei nicht nur um das legale konsumieren von Marihuana, sondern was ich meine, ist die liberale Haltung gegenüber homosexuellen Menschen. Einer der bekanntesten und beliebtesten Veranstaltungen des Jahres ist die Amsterdam Pride bei der ausgelassen Diversität gefeiert wird. Die Canal Pride ist dabei wohl das verrückteste was man erleben kann. Der erste Samstag im August wird so richtig eskaliert und abgehottet. Üppig geschmückte Boote und verkleidetes Partyvolk, locken tausende Schaulustige an die Kanäle und Grachten.
So entdeckt du Amsterdam:
Du hast dich vielleicht schon nach einem Flug umgeschaut oder die Anreise per Auto oder Zug geplant? Super! In Amsterdam selbst brauchst du nichts mehr davon, denn die Stadt lässt sich prinzipiell sehr gut zu Fuss entdecken. Die Innenstadt solltest du auf jeden Fall nicht mit dem Auto ansteuern, denn die Parkplätze sind rar und teuer. Besser ist es einen der vielen P+R-Plätze anzusteuern oder vielleicht auch etwas ausserhalb der Stadt eine Unterkunft auszuwählen. Wir waren zum Beispiel auf dem Campingplatz Zeeburg* etwas ausserhalb von Amsterdam, was sowohl chilliger als auch um einiges preiswerter gewesen war. Ganz unten in diesem Beitrag haben wir dir ein Video verlinkt, das dir auch einige Einblicke in den Campingplatz gewährt.
Wenn du nicht dauerhaft zu Fuß unterwegs sein willst, gibt es auch die Möglichkeit schnell in die nächste Straßenbahn oder in den nächsten Buss zu hüpfen. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ist in Amsterdam grandios und auch recht unkompliziert.
Doch Achtung Nachtschwärmer: Die Metro und die Straßenbahn fährt nur bis um 00:30 Uhr. Wenn du dann noch zurück ins Hotel willst, bleiben dir entweder die Nachtbusse oder vielleicht auch ein ausgeliehenes Fahrrad?
Das wohl beliebteste Fortbewegungsmittel in Amsterdam ist und bleibt das Fahrrad. Die Stadt tut alles dafür, das gerade die Fahrradfahrer überall Vorrang bekommen. Es gibt überall Extraspuren, bewachte Fahrradabstellplätze in der Stadt und leider auch viele Diebstähle. Daher würden wir dir nicht empfehlen mit deinem eigenen 2000 Euro teurem E-Bike anzureisen. Nicht nur wegen der Gefahr eines Diebstahls, sondern auch wegen der Unfallgefahr. Denn in Amsterdam ist jeder noch so geübte Fahrradfahrer ein blutiger Anfänger. Die Kolonnen an Fahrrädern die über die Grachten rollen ist wirklich beachtlich und manchmal auch erschreckend. Als Fußgänger muss man oft zur Seite springen und als mutiger Touristenradler schauen, dass man sich dem Flow anpasst. Mit etwas Übung ist das aber sicher die schönste Art der Fortbewegung in Amsterdam und auch das Angebot an Verleihern ist recht gross. Natürlich kannst du dir auch dein Leihrad bereits vorab buchen z.B. hier*.
Wenn du nur wenig Zeit hast oder du nur einen Tag in Amsterdam eingeplant hast, dann spricht auch nichts gegen eine geführte Tour. Allerdings solltest du dir bereits vorab Gedanken darüber machen, welche Prioritäten du hast. Was für uns auf jeden Fall sein musste war eine Kanalfahrt. Hier gibt es die verschiedensten Anbieter über die ganze Stadt verteilt, die um die Touristen buhlen. Natürlich ist die Grachtenfahrt kein Geheimtipp und sehr beliebt. Daher ist aber auch die Konkurrenz unter den Anbietern recht stark und die Preise in einem gesunden Rahmen. Für eine Stunde Grachtenfahrt musst du etwa 15-25 € pro Person kalkulieren.
Natürlich gibt es auch viele andere Touren: Radtouren*, Stadtführungen*, Food-Touren* oder auch kostenlose Touren. Die Free Walking Tour möchten wir euch ans Herz legen, denn prinzipiell müsstet ihr für diese Tour nur eine Vergnügungssteuer von 1,55 € pro Person bezahlen. Tut das aber bitte nicht! Das Prinzip hinter dieser Tour ist auf einer freiwilligen Spendenbasis. Also, sei nicht geizig!
Was musst du in Amsterdam unbedingt erlebt haben?
Auf dieser Karte haben wir dir alle zentralen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen aufgelistet die du sehr gut zu Fuß bewältigen kannst. Für den inneren Kreis von Amsterdam solltest du dir mindestens einen ganzen Tag Zeit nehmen.
Das Jordan Viertel (1) ist das westlichste Ziel dieses Stadtspaziergangs und liegt in direkter Nachbarschaft zum berühmten Anne Frank Haus (2). Ob du eines der weltweit berühmten Museen wie Madame Tussauds (3), das Ripleys (4) oder das Dungeon (5) besuchen willst, ist natürlich Geschmackssache. Der Blumenmarkt (6) jedenfalls ist schnell besucht. Das Rotlichtviertel (10) wie auch die Magere Brug (7) sind eher etwas für die Abendstunden und erhalten ihren Reiz durch die Beleuchtung. Vielleicht entscheidest du dich am Nachmittag dann doch noch für eines der Museen hier im Inneren Bezirk? Sowohl das Eremitage (8) als auch das Rembrandthuis (9) haben ihren Reiz und etwas Kunst und Kultur hat doch noch keinem geschadet oder?
Grachtenfahrt
Wie schon eben erwähnt gehört für uns eine Grachtenfahrt zum Gesamterlebnis Amsterdam einfach dazu. Wieso? Vom Wasser aus kannst du nochmals einen ganz anderen Blick auf die Stadt erhalten. Jede Tageszeit hat hier auch seinen ganz besonderen Reiz. Gerade der Grachtengürtel mit der Prinsengracht, Herengracht und der Keizergracht sind bei Tag und bei Nacht ein absolutes Highlight. Wir haben übrigens die Fahrt mit dem untenstehenden Betreiber gemacht und waren echt super zufrieden!
Das Rotlichtviertel von Amsterdam
Berühmt und auch berüchtigt ist das Rotlichtviertel „De Wallen“ in Amsterdam auf jeden Fall. Wo tagsüber gähnende Leere herrscht, erwacht die Sünde erst am Abend. Wenn die roten Lichter der Häuserbeleuchtungen angehen, stellen sich in unzählige Fenster Prostituierte dem Kunden zur Schau. Die leicht bekleideten Frauen stehen direkt in den Schaufenstern und warten auf Kundschaft. Das skurrile Treiben wäre ja schon genug, wenn nicht neben dem Rotlichtviertel tagsüber ein Kindergarten betrieben werden würde und das Viertel selbst, nicht um eine Kirche gebaut wäre.
Denn auch die Oude Kerk – so heisst diese Kirche – ist definitiv eine Sehenswürdigkeit an der du gar nicht vorbeikommst kannst, wenn du durch das Rotlichtviertel schlenderst. Die Oude Kerk was zu deutsch Alter Kirche bedeutet, steht sehr zentral im Herzen der Stadt und dient auch als erster Orientierungspunkt. Die Oude Kerk ist die älteste Kirche Amsterdams und mit 12 € Eintritt pro Person leider auch nicht günstig.
Das Rotlichtviertel Amsterdams zieht sich von Damrak bis nach Chinatown und bietet neben den speziellen Angeboten der Damen auch viele Restaurants, skurrile Museen und Sex-Shops.
Das Viertel Jordan
Das frühere Arbeiterviertel lädt heute mit einer Vielzahl an kleinen Lädchen und Cafés zum bummeln und entspannen ein. In diesem Bezirk geht es nicht so hektisch und touristisch wie in anderen Bereichen Amsterdams zu, sondern eher relaxt, künstlerisch und authentisch. Das Jordan Viertel ist nahe dem Hauptbahnhof und von dort ein erster schöner Anlaufpunkt Amsterdam zu erkunden. Immer Samstags gibt es hier einen Markt, wo du dir frische Lebensmittel, Obst, Gemüse und natürlich auch Käse kaufen kannst.
Die Prinsengracht
Grachten gibt es in Amsterdam mehr als genug und schöne Fotomotive findest du sicher auch bei einen der anderen Grachten. Dennoch ist die Prinsengracht nicht nur die längste Gracht, sondern vielleicht auch schönste der Stadt. Bei deinem Amsterdamtrip wirst du diese Gracht sicher mehrmals überqueren und es lohnt sich auf jeden Fall bei jeder Tageszeit ein Foto zu machen.
Magere Brug
Etwas ab vom Schuss aber gerade bei Nacht einen Abstecher wert ist die Magere Brug. Einen Abstecher wegen einer Brücke? Ja, Brücken gibt es wohl einige zu sehen in Amsterdam aber diese Zugbrücke ist bespickt mit knapp 2000 Lichtern und ist so ein echt beliebtes Fotomotiv in den Abendstunden. Zu Recht!
Blumenmarkt
Ist der Amsterdamer Blumenmarkt wirklich einen Abstecher wert? Ich würde jetzt keinen extra Fußmarsch dafür einplanen, aber solltest du eh daran vorbeikommen, dann lohnt es sich vielleicht doch? Letztendlich ist das doch alles Geschmackssache aber wir hatten unter der Bezeichnung „Amterdammer Blumenmark“ oder „Schwimmender Blumenmark“ irgendwie mehr erwartet. An der Gracht namens Singel liegen mehrere Boote im Wasser, die aber eher unschöne Container sind. Von der Strasse aus hat man dann Zugang zu den Läden, die eigentlich alle fast das selbe Angebot haben: viele Blumenzwiebeln und Touristen-Nepp.
Ich und Höhe? Höhe und ich? Nein, das ging noch nie zusammen. Daher haben wir diese Sehenswürdigkeit nur von unten betrachtet und haben schon vom Anblick butterweiche Knie bekommen. Der Ausblick auf der Plattform ist auf jeden Fall auch für Angsthasen geeignet. Man sitzt hier entspannt bei einem Cocktail und kann den Mutigen zuschauen, die die höchste Schaukel Europas besteigen. Gerade mal nur 5 € mehr (Ticket zur Plattform liegt bei etwas 15 € pro Person) kann man sich diesen Nervenkitzel gönnen. Wir haben die 5 € in Pommes investiert.
Die besten Museen in Amsterdam
Amsterdam lockt seine Besucher, neben den ganzen Sehenswürdigkeiten, zusätzlich auch mit einer grossen Auswahl an Museen. Mit über 60 Museen hat Amsterdam die höchste Museumsdichte der Welt. Zu den Höhepunkten und Touristenmagneten zählen natürlich das Anne-Frank-Haus, das Rijkmuseum, das Van Gogh Museum (3) oder auch das Moco Museum (2).
Mehrere Mueseen liegen aber auch ganz dicht nebeneinande: das Moco Museum (2), das Van Gogh Museum (3) und das Rijksmuseum (4) warten auf deinen Besuch. Ob du alle drei an einem Tag schaffst? Das wird wohl ähnlich schwer werden, wie die Entscheidung in welches der Museen du letztendlich gehen wirst.
Solltest du durstig werden, dann schau doch im Heineken Experience (5) vorbei oder Ruhe dich von den Eindrücken der Museen im schönen Vondelpark (1) aus.
Bei unserem letzten Besuch haben wir das Moco Museum besucht und waren restlos begeistert. Das kleine, aber feine Museum zeigt verschiedene Künstler die meist gesellschaftskritische Werke erschufen. Darunter sind auch viele Werke von Banksy oder Andy Warhol. Das Moco Museum können wir auch Kunstbanausen ans Herz legen und auch die Größe des Museums ist gut zu stemmen.
Für das Anne Frank Haus macht es durchaus Sinn sich bereits vorab Karten zu besorgen. Die bedrückende Geschichte der Anne Frank während des zweiten Weltkriegs, rührt immer noch eine ungebrochen grosse Anzahl an Menschen. Der Andrang ist daher besonders hoch und ein Besuch am Wochenende ist spontan fast nie möglich. Das Anne Frank Haus, hier in der Prinsengracht 263, zeigt Einblicke in das Leben der jungen Anne Frank und ihrer Familie. Hier in diesem Haus wo jetzt das Museum untergebracht wurde, verbrachte die Familie zwei Jahre lang und Anne schrieb hier ihre berühmten Tagebücher. Nach zwei Jahren ausharren im Versteck wird die Familie entdeckt und Anne Frank stirbt 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das Museum wurde gemeinsam mit Annes Vater, welcher die Kriegszeit überlebte, entwickelt und gegründet.
Achtung: Der Andrang ins Museum ist wirklich sehr gross. Es ist keine Floskel! Die Eintrittstickets gibt es nur online zu kaufen. Du solltest also unbedingt rechtzeitig einen Wunschtermin buchen, sonst hast du kaum eine Chance. Etwa zwei Monate im Voraus kannst du dein Wunschtermin und einen Zeitslot buchen.
Rijksmuseum
Die größte Kunstsammlung des Landes findest du hier im Rijksmuseum. Über 8000 Kunstwerke werden hier ausgestellt, was zwar echt interessant und beindruckend ist, aber auch irgendwie anstrengend. Wer sich nur für die berühmten Rembrandts interessiert, der kann sich vorab informieren und diese Kunstwerke direkt ansteuern. Sich nur „treiben“ zu lassen ist eher schwierig und die Menge an Kunst ist fast nicht in den Kopf zu bekommen. Das „Staatliche Museum“ wie das Rijksmuseum übersetzt heisst, hat bereits einige bauliche Wandlungen durchgemacht. Im Jahr 2013 wurde es grundlegend renoviert und wirkt jetzt hip und modern. Neben viel Kunstgeschichte und Gemälden, thematisiert das Museum auch die Geschichte der Stadt und zeigt viele historische Funde und Zeichnungen aus und über Amsterdam.
Nach dem Rijksmuseum ist das Hermitage das zweite Kunstmuseum was wir euch empfehlen können, wenn ihr keine Kunstbanausen seid und ihr auf Kunstgeschichte steht. Das Hermitage besteht aus drei verschiedenen Gebäuden, in denen unterschiedliche Gemälde und Skulpturen ausgestellt sind. Möglich ist es also auch nur einen Teil der Ausstellung zu besuchen und andere Teile bewusst auszulassen. Wenn du dir alle drei Gebäudekomplexe ansehen willst, gibt es auch für alles zusammen ein vergünstigtes Kombiticket.
Van Gogh Museum
Ein absoluter Publikumsmagnet ist das Van Gogh Museum. Mit mehr als zwei Millionen Besuchern im Jahr gehört das Van Gogh Museum nicht nur zu den beliebtesten Museen des Landes sondern vielmehr der ganzen Welt. Mit mehr als 200 Gemälden und etwa 400 Zeichnungen ist dies die umfassendste Sammlung des Künstler auf der ganzen Welt. Wer den charismatischen Van Gogh und seine Gemälde feiert, der wird hier bestimmt die Chance ergreifen. Auch hier empfehlen wir dir dringend, die Tickets bereits vorab zu buchen.
Moco Museum
Für ein Besuch im Moco Museum hatten wir uns auch durchringen können. Denn das Moco Museum ist auch weniger kunsthistorisch angehaucht, sondern eher cool, chic und hip. Im Moco Museum erlebst du zeitgenössische Kunst von Künstlern wie Warhol oder Banksy. Die Kunst ist leichter und zugänglicher, hat aber auch Tiefgang und ist häufig sehr sozialkritisch. Das Moco Museum ist nicht sehr groß, dafür aber gerade für einen Kurztrip nach Amsterdam ausgezeichnet geeignet.
Science Center Nemo
Wenn du mit Kindern nach Amsterdam reist, dann solltest du dir das Science Center Nemo genauer ansehen. Auf spielerische und unterhaltsame Weise wird für junge und junggebliebene Menschen Wissenschaft und Technik erlebbar gemacht. Das Science Center ist das größte seiner Art in den Niederlanden und ist ein echtes Mitmach-Museum, wo man viel selbst ausprobieren und anfassen darf.
Heineken Experience
Die Brauerei im Herzen der Stadt ist auch von außen eine kleine Sehenswürdigkeit. Das echte Experience gibt es aber innerhalb der Mauern zu entdecken und das wissen sehr viele trinkfeste Bierfans auf der ganzen Welt zu schätzen. Neben geführten Touren und Erklärung zum Brauvorgang, gibt es auch interaktive Touren und natürlich auch Verkostungen. Wenn du Bier also magst und in Amsterdam gut zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück in deine Unterkunft kommst, dann solltest du dieses Heineken Experience unbedingt gönnen.
Eventuell ist auch die I Amsterdam City Card* etwas für dich. Hier bekommst du freien Eintritt in etwa 60 Museen und Attraktionen und kannst während der gebuchten Tage zusätzlich uneingeschränkt den öffentlichen Nahverkehr nutzen.
Kiffen, Sex und viele Fahrräder - welche Vorurteile bringt Amsterdam mit sich?
Amsterdam gilt als eine der liberalsten Städte der Welt. Doch was steckt wirklich dahinter? Schauen wir uns das mal im Detail genauer an:
Das Rotlichtviertel und seine Regeln:
Das Rotlichtviertel um die umliegenden Straßen gilt als die Party- und Ausgehmeile Amsterdams. Und ja, auch wir sind uns zwischen dem Duft von Gras, Alkohol und dem Geschrei des Partyvolks in machen Ecken wie auf dem Ballermann vorgekommen. Es fehlte nur noch Sand und Sangria.
Doch gerade das Rotlichtviertel ist durch die Kameraüberwachung und die Polizeipräsenz durchaus als sicher einzustufen. Die Prostitution ist hier legal und die Frauen, die in diesem Bereich arbeiten, müssen ihre Steuern an die Stadt bezahlen. Übrigens gab es auch mal einen Versuch Männer in die Schaufenster zu stellen, um die Dienste der Frauenwelt zu offerieren. Der Versuch scheiterte. So liberal das Rotlichtviertel auch sein mag, es gibt einige Regeln die du unbedingt beachten solltest:
Verhaltensregeln für das Rotlichtviertel in Amsterdam
Die Türsteher und auch die Damen selbst können sehr gereizt reagieren und das auch zu Recht! Schon alleine der Versuch könnte zu einer Anzeige gebracht werden oder dein Handy bzw. Kamera fliegt in die nächste Gracht.
Du willst die Dienste einer Frau in Anspruch nehmen? Dann behandle die Dame respektvoll. Nur das Anschauen ist umsonst, Anfassen nur mit Einverständnis bzw. gegen Bezahlung.
Sollte der Vorhang vor dem Fenster geschlossen sein, ist die Dame beschäftigt oder nicht da. An die Scheibe klopfen oder lautes Geschrei direkt vor den Fenstern sollte unterlassen werden.
Solltest du ein blaues Licht an einem Fenster sehen, dann bedeutet es, dass es sich hier um eine transsexuelle Prostituierte handelt.
Zum eigenen Schutz vor Taschendieben macht es durchaus Sinn nur eine kleine Menge Bargeld dabei zu haben. Fotokameras oder sonstige teuren Wertsachen am Besten auch gar nicht mit hier her bringen.
Kiffen in Amsterdam - was gilt es zu beachten?
Wenn wir mal ehrlich sind, dann ist die Motivation vieler Amsterdam Touristen, das straffreie Kiffen. Doch ist das Kiffen in Amsterdam wirklich legal?
Ja und nein. Theoretisch ist der Verkauf von Cannabis in Coffeeshops nicht möglich, da eigentlich die Einfuhr und der Anbau von Drogen laut Gesetz illegal ist. Das die Theorie hier nur in Büchern steht, sieht man auf den Straßen von Amsterdam. In der Praxis duldet der Staat die Belieferung der Coffeshops und die Kiffer werden nicht belangt. Das bedeutet also, dass du für einen Joint nicht bestraft werden kannst, solange du deine Ware nicht auf dem Schwarzmarkt kaufst, sondern nur in den Cofeeshops erwirbst. Denn nur Coffeeshops ist er erlaubt bis zu 500 g Cannabis zu bevorraten und dir wiederum maximal 5 g pro Tag zu verkaufen. Der Zutritt in Coffeshops ist natürlich ausschließlich Personen ab 18 Jahren gestattet!
Mehr Fahrräder als Einwohner - das gibt es nur in Amsterdam
Wenn du durch Amsterdam schlenderst wirst du sicher mehrmals am Tag den Fahrradfahren ausweichen müssen. In keiner anderen Stadt der Welt wird so viel Fahrrad gefahren wie in Amsterdam. Quer durch die City zieht sich ein perfekt ausgebautes Netz an Fahrradwegen was zusammengerechnet über 500 km umfasst. Laut aktuellen Schätzungen soll es in Amsterdam etwa 880.000 Fahrräder geben. Die Einwohnerzahl liegt gerade bei ca. 810.000 Menschen. Es ist also überhaupt nicht unüblich, das Einwohner auch zwei oder drei Räder in der Wohnung stehen haben. Oder wie sagte uns der nette junge Mann bei der Grachtentour: „Ein Fahrrad für die Arbeit, ein kaputtes Rad was man klauen lassen kann, wenn man abends noch in die Disco will und das neuste Rad, wenn man mal wieder bei Tinder gematcht hat“.
Fahrräder siehst du daher überall. Die Räder stehen in der Stadt verteilt in ca. 225.000 Fahrradständern (und diese reichen niemals aus), können ausgeliehen werden in etwa 30 Geschäften und werden in etwa 150 Bikeshops bei Bedarf repariert. Allein in der Nähe der Amsterdam Central Station, die du hier unten auf dem Bild siehst, gibt es mehr als 10.000 Abstellplätze für Fahrrad. Einen freien Platz haben wir keinen gefunden.
Unser Film auf Youtube: Zwei Tage in Amsterdam
Vielleicht hast du Lust auch unseren kleinen Film über Amsterdam anzusehen? Wir freuen uns wenn dir das Video gefällt und du uns auch abonnierst. So können wir auch zukünftig mehr Content für Youtube machen.
Noch mehr über die Niederlande kannst du hier erfahren:
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