Brooklyn Bridge
Ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge gehört zu einem New York-Trip einfach dazu.
Nach 13 Jahren Bauzeit wurde die erste Brücke, die Manhattan mit Brooklyn verbindet, fertiggestellt. Der Spaziergang über die Brooklyn Bridge gehört bei jedem New York-Besuch zu einem To-Do und du kannst hier einen guten halben Tag einplanen. Wieso? Ist doch nur eine Brücke, wirst du vielleicht sagen. Aber es ist viel mehr als das. Es ist eines der schönsten Sehenswürdigkeiten von New York, die direkte Verbindung in das nicht weniger sehenswerte Brooklyn mit seinen interessanten Vierteln direkt am East River.
Gerade in den Abendstunden, wenn die Skyline von Manhattan sich von seiner schönsten Seite zeigt, ist ein Foto von der Brooklyn Bridge ein Andenken für die Ewigkeit.
Check für die coolsten Fotospots auch mal unseren ausführlichen Beitrag zum Thema aus:
New York ist die Stadt die niemals schläft. Nachdem wir nun bereits das dritte Mal in New York waren, können wir behaupten, dass New York zu unseren absoluten Lieblingsstädten gehört. Wir sind uns sicher, dass du dich, wenn du einmal in dieser atemberaubenden Metropole bist, genau so schnell in die Stadt verliebst wie wir. In New York ist einfach immer etwas los und daher lohnt es sich auch …

WER NICHT ZWEIMAL DIE SELBE STRECKE LAUFEN WILL, FÄHRT DIREKT MIT DER SUBWAY NACH BROOKLYN...
Am schönsten ist der Spaziergang von Brooklyn nach Manhattan. Immer die unfassbare Skyline direkt vor der Nase. Dafür musst du einfach mit der Subway nach Brooklyn bis zur High Street Station fahren. Linie A oder C führen beide zum Ziel. Wer in den Abendstunden schon den Weg nach Brooklyn eingeschlagen hat, kann hier natürlich auch direkt Essen gehen. Für New Yorker-Verhältnisse ist es ausserhalb von Manhattan auf jeden Fall etwas „günstiger“. Empfehlenswert ist auch das Viertel „Dumbo“ direkt am East River. Hier hast du einen viel besseren Blick auf die Brücken von New York und auch auf das One World Trade Center.

Zahlen und Fakten über die Brooklyn Bridge
Wer etwas zum Klugscheissen braucht während seines New York-Besuchs, der kann ein paar interessante Fakten zur Brooklyn Bridge hier und jetzt aufschnappen.
Die Manhattan und die Williamsburg Bridge sind die einzigen Brücken über den East River auf denen sowohl Fußgänger, Autofahrer und U-Bahnfahrer zum Ziel gelangen. Die Anzahl der Menschen die täglich die Brooklyn Bridge passieren ist enorm. Jeden Wochentag überqueren rund 450.000 Menschen diese Brücke. Darunter natürlich auch jede Menge New York-Besucher, aber hauptsächlich kommt diese große Zahl durch die Pendler zustande, die in den Aussenbezirken von New York wohnen aber zum Arbeiten nach Manhattan fahren.

Der Bau der Brooklyn Bridge fordert 27 Tote...
Die Idee des Brückenbaus kam von Johann A. Roebling im Jahr 1853. Er wurden in Thüringen geboren, studierte in Berlin und wurde dort auch zum Ingenieur ausgebildet. 1831 wanderte er dann in die USA aus und gerade 10 Jahre später baute er mit seiner eigenen Drahtseilfirma die erste Hängebrücke. Allerdings war dies noch lange nicht die Brooklyn Bridge. Ganze 16 Jahre dauerte es bis seine Pläne für die Brooklyn Bridge genehmigt wurden und als es dann soweit kam, war er der erste von weiteren 26 Toten den der Bau der Brücke fordern sollte. Er klemmte sich zwei Zehen so stark ein, dass man sie amputieren musste und innerhalb drei Wochen starb er an Wundstarrkrampf (Tetanus).
Doch die Idee der Brooklyn Bridge sollte weiter verfolgt werden und sein Sohn übernahm die weitere Leitung des Brückenprojekts. Die Arbeitsbedingungen waren sehr schlecht für die Einwanderer aus Irland, Deutschland und Italien. Mit Spitzhacken mussten die Arbeiter Löcher in den Flussgrund schlagen. Das geschah damals in Pressluftkammern welche die Menschen krank machten. Knapp drei Jahre nach Baubeginn litten die meisten Arbeiter an Schwindel und Gelenkschmerzen. Einigen von ihnen verstarben. Heute weiß man, dass dies durch das schnelle Verlassen der Überdruckkammern passierte. Auch Roebling Junior erkrankte an der Caissonkrankheit und hatte mehrere Zusammenbrüche, die in schlussendlich sogar in den Rollstuhl zwangen. Doch die Brücke seines Vaters wollte auch er nicht aufgeben und übertrug die weitere Verantwortung seiner Frau Emily die den Bau bist zum Richtfest am 24. Mai 1883 begleitete.
Sollte man die Brooklyn Bridge bei Tag oder Nacht überqueren?
Diese Antwort ist ganz leicht: Am Besten zu allen Tageszeiten. Wer sich aber am Nachmittag auf den Weg von Manhattan nach Brooklyn macht, etwas entlang des Flusses im aufstrebenden Viertel Dumbo verweilt, der wird schnell merken welcher Reiz die bald anbrechende Nacht ausmacht. Setz dich vielleicht direkt in den Brooklyn Bridge Park mit einem Coffee to go (dann fällst du zumindest nicht direkt als Tourist auf, obwohl es echt Kacke für die Umwelt ist) und warte bis die ersten Lichter, auf der anderen Seite des Ufers, angehen. So bald es dämmert geht es ganz schnell: Die Sonne ist schnell hinter den riesigen Wolkenkratzern verschwunden, es wird Zeit den Reissverschluss hochzuziehen und den Weg zurück zu nehmen. Jetzt mit diesen Millionen von Lichtern und der unfassbaren Skyline von Manhatten, ist es zwar frisch geworden aber nicht wirklich dunkel. Spätestens jetzt wirst du wissen wieso diese Stadt wirklich niemals schläft…
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