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ToggleIn drei Tagen die schönsten Sehenswürdigkeiten von Dresden entdecken...
Die Hauptstadt von Sachsen hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dresden ist aber auch so viel mehr als Frauenkirche und Semperoper. Die Elbe trennt die Stadt in zwei Teile: in das mondäne Elbflorenz – wie Dresden gerne auch bezeichnet wird – mit den historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten und auf der anderen Seite findest du die Dresdner Neustadt. Hier gibt es viele Szeneviertel mit Restaurants und Küchen aus aller Welt. Vegane Cafes, mit Graffiti besprühte Wände und jede Menge Kunst und junge Menschen prägen hier das Stadtbild. Um Dresden also etwas besser kennenzulernen solltest du mindestens drei Tage einplanen. Mehr Zeit ist natürlich immer besser!
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Dresden
Zu den schönsten und wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden gehört die Frauenkirche, der Zwinger und die Semperoper. Diese Highlights gehören zu einem Trip nach Dresden einfach dazu. Das gute an Dresden ist, dass alle relevanten Sehenswürdigkeiten der Stadt gut zu Fuß erreichbar sind. Als einzige Ausnahme ist das Panometer zu nennen. Wir haben als Ausgangspunkt für unseren dreitägigen Städtetrip die zentrale Cityherberge* gebucht. Nur wenige Gehminute von Neumarkt und der Frauenkirche entfernt, war diese Unterkunft für uns der perfekte Start in den Tag.
Die Frauenkirche, das Wahrzeichen von Dresden.
Das Stadtbild von Dresden wird natürlich stark von der berühmten Frauenkirche geprägt. Die Symbolkraft dieser Kirche, als Mahnmal des zweiten Weltkrieges und als Symbol des Wiederaufbaues, wirkt sie hinaus in die Welt. Kaum zu glauben aber die Kirche wurde tatsächlich fast vollständig aus den Trümmern des Krieges errichtet und erst 2005 wirklich vollständig fertig. Der Spendenbereitschaft aus ganz Deutschland zum Dank, ist die Frauenkirche jetzt wieder für ihre Besucher offen. Und der Besuch lohnt sich allemal! Der Innenraum ist hell und prächtig. Wer möchte kann auch den Turm und dessen Aussichtsplattform in 67 Metern Höhe besteigen und Dresden von oben betrachten.
Der Zwinger
Der Zwinger war für uns sehr schwer zu greifen. Was ist das für ein barocker Bau? Und ja, der Zwinger ist eine prächtige Anlage aber ohne wirklichen Hintergrund. August der Starke hat diesen Bau für reine Repräsentationszwecke erbauen lassen. Umso besser, das heutzutage der Zwinger vernünftig genutzt wird. Der große Hofgarten dient den Besuchern als Erholungsort und bietet neben hübschen Springbrunnen auch viele Sitzmöglichkeiten die zum Verweilen einladen. Im Inneren des Zwingers findest du die Dresdner Porzellansammlung, den Mathematisch Physikalischen Salon und immer wieder wechselnde Ausstellungen. Wer sich also kulturell etwas austoben möchte, der wird im Zwinger sicher etwas Passendes finden. Genauer hinsehen solltest du auch bei den Pavillons. Der Wallpavillon ist zum Beispiel mit interessanten Bildhauerarbeiten versehen, welche mit Götter und Helden der Antike verzieht sind. Auch der Glockenspielpavillon ist sowohl mit den Augen als auch mit den Ohren erlebbar. Das Glockenspiel aus Meißner Porzellan spielt alle 15 Minuten.
Die Semperoper
Ja genau! Die aus der Bierwerbung. Wie unfassbar viele Touristen, uns eingeschlossen, vor der Semperoper standen und genau an diesen Werbespot gedacht haben. Das Bier von Radeberger ist fest verankert in der sächsischen Landeshauptstadt und in fast jedem Restaurant und Kneipe zu bekommen. Die Semperoper ist aber für Freunde der Klassik und der Opern viel mehr als nur ein Gebäude aus einer Bierwerbung. Die Semperoper zählt zu den bekanntesten Opernhäusern in Europa, nicht zuletzt auch wegen ihrer Geschichte. Zwei Mal wurde die Oper bereits wieder aufgebaut und ist daher ein echtes Stehaufmännchen. 1869 viel das damalige Theater einem verheerenden Brand zum Opfer und erst 1985 konnten hier wieder Opern aufgeführt werden. Durch die Luftangriffe auf Dresden im zweiten Weltkrieg, wurde der Bau ein weiteres Mal in großen Teilen zerstört. Es dauerte abermals viele Jahre bis 1977, als man mit dem Wiederaufbau begann. 1985 schließlich wurde die heutige Semperoper erneut eröffnet. Übrigens muss man nicht zwingend eine Oper besuchen um das Bauwerk auch von innen zu sehen. Es gibt auch kurzweilige 45 minütige Führungen durch die Semperoper.
Dresden erleben mit wenig Zeit: Ein kleiner Spaziergang entlang der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Dresden...
Wie eingangs schon erwähnt sind die Sehenswürdigkeiten von Dresden gut zu Fuß bestreitbar. Entlang der Brühlsche Terrassen lässt sich mit dem Blick auf die Elbe schön flanieren und die berühmten Sehenswürdigkeiten entdecken. Für einen Spaziergang durch Dresden starten wir daher vom Wasser aus und bewegen uns von den Brühlschen Terrassen nur wenige Gehminuten hinauf zur Frauenkirche. Hier ist ein Turmaufstieg möglich und natürlich auch der Besuch der Frauenkirche selbst. Weiter die Straße hinunter, vorbei am Fürstenzug (102 Meter langes Wandbild aus Meißner Porzellan) erreichen wir zur rechten Seite die Hofkirche und zur linken Seite das Residenzschloss. Nachdem du hier ordentlich Fotos geknipst hast, gehst du links am Residenzschloss vorbei zum Zwinger und durch diesen hindurch zur Semperoper. Entweder nimmst du zum Schluss den Weg zurück über dieTerrassen und lässt den Blick nochmals auf die Elbe schweifen oder aber du machst dich auf zu neuen Abenteuern und läufst über die Augustusbrücke hinüber zur Neustadt.
Die Neustadt von Dresden mit seinen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten...
Für uns persönlich war das kontrastreiche Dresden mit den historischen und geschichtsträchtigen Bauten auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Neustadt mit den modernen Künstlervierteln, das eigentlich Interessante an Dresden. Historisch betrachtet ist die Neustadt eigentlich ein Vorort von Dresden. Das erste Highlight entdeckst du direkt hinter der Augustusbrücke. Der Goldene Reiter, welcher auf dem Neustädte Markt steht, zeigt Augustus den Starken auf einem Pferd. Etwas weiter hinunter, entlang der Geschäfte und Restaurants wird das Stadtbild sehr bald ein anderes. Das Szeneviertel in der Äußeren Neustadt hat es uns ganz besonders angetan. Nicht zuletzt wegen den guten veganen Restaurants und Imbissen. Im Straßenkreuz zwischen Alaun- und Louisenstraße kommt ein Flair auf, den man so in Dresden vielleicht nicht direkt vermutet. Es wechseln sich restaurierte und alte Häuser ab, enge Gassen und versteckte Hinterhöfe möchten von dir entdeckt werden. Die Menschen dort sind öko, hip, vegan oder eben auch nicht. Es scheint egal zu sein und es ist egal. Die vielfältigen Kneipen und Restaurants bieten Küchen aus der ganzen Welt. Wer hier nicht einmal zum Essen geht, verpasst auf seinem Dresden-Trip wirklich etwas!
Die Kunsthofpassage
Ein absolutes Highlight ist die Kunsthofpassage. Dieser Ort ist schwer in Worte zu fassen, weil er einfach nur wunderschön ist und man sich am Ende die Frage stellt: Wieso lebe ich eigentlich in so einem hässlichen Betonklotz? Versuchen wir es mal zu beschreiben: Die Kunsthofpassage war vor rund 20 Jahren eine recht heruntergekommene Hinterhofpassage die nicht viel hermachte. Verschiedene Bewohner und Künstler schafften aus der Passage die Kunsthofpassage und gaben den verschiedenen Hinterhöfen kreative Namen wie „Hof des Lichts“ oder „Hof der Fabelwesen“.
Und der Name ist auch seither Programm: Die Wände der ehemals grauen und hässlichen Fassade wurden liebevoll geschmückt, bemalt, restauriert und mit viel Liebe zum Leben erweckt. So läuft zum Beispiel an einer Fassadenwand zu regelmäßigen Zeiten Wasser durch Rohre und plätschert, liebevoll und lebendig hinunter auf den Hof. An einer anderen Stelle zupft eine große, gemalte Giraffe an der Fassade oder bunte Fabelwesen treiben ihr Unwesen. Natürlich gibt es in der Kunsthofpassage auch einige hübsche Lädchen und Cafes. Hier lohnt es sich also etwas mehr Zeit einzuplanen!
Die schönsten Fotos von Dresden machst du auf den Elbwiesen.
Je nachdem zu welcher Jahreszeit du nach Dresden kommst, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt auf den Elbwiesen auch einiges zu erleben. Die Filmnächte am Elbufer zum Beispiel zeigen über den Sommer hinweg Filme auf einer riesigen Leinwand. Im Hintergrund die Skyline von Dresden. Mega! Auch finden am selben Ort immer wieder Open Air Konzerte von nationalen und internationalen Bands statt. Aber völlig egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit du hier herkommst, dieser Abstecher lohnt sich allemal für ein grandioses Bild von Dresden. Nirgendwo sonst bekommst du die komplette Skyline so perfekt auf ein Bild.
Unser Tipp: Einfach kurz vor Sonnenuntergang hier herkommen, ein oder zwei Bier trinken (es geht auch Wein oder Wasser) und abwarten bis die Lichter der Stadt nach und nach angehen.
Unser Übersichtsvideo über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden
Wo in Dresden übernachten?
Unsere drei Nächte verbrachten wir in der Cityherberge* nur wenige Gehminuten von der Frauenkirche entfernt. Wir empfanden die Unterkunft als den optimalen Ausgangspunkt um Dresden zu entdecken. Die Cityherberge* hatte ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis und die Zimmer waren zwar klein aber sauber. Für uns waren auch die Gemeinschaftsduschen- bzw. Toiletten in Ordnung weil diese stets super sauber und ordentlich waren. Für knapp 8 € pro Person konnten wir uns auch ein Frühstück dazu buchen, welches kaum Wünsche offen ließ. Einziges Manko war das Wlan. Dies war im Preis inklusive, brach aber regelmäßig in der Verbindung ab. Da wir eh ziemlich erledigt am späten Abend erst ins Bett hüpften, war uns das relativ egal.
Wo in Dresden essen gehen?
Wer in Dresden hungrig ins Bett geht ist selber schuld. Von hochkarätiger Sterneküche bis Currywurst auf die Hand, in Dresden gibt es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das Richtige. Und gerade Dresden beweist, dass gutes Essen nicht super teuer sein muss. Unsere Empfehlung liegt daher ganz eindeutig im Bereich der Äußeren Neustadt. Hier gibt es einfach alles und das zu moderaten Preisen. Uns hat es natürlich am Besten in den rein veganen Läden gefallen. Zum einen der Imbiss „Der Dicke Schmidt“ mit seinem lässigen Ambiente und verdammt leckeren, veganem Gyros und auch das Restaurant Steffenhagen haben es uns sehr angetan. Beim letzteren müsst ihr allerdings unbedingt vorher einen Tisch reservieren!
Was lohnt es sich noch zu tun, wenn man in Dresden ist?
Wenn du für Dresden etwas mehr Zeit übrig hast, dann solltest du auch mal eine Schifffahrt auf der Elbe unternehmen oder auch etwas Zeit für Museen einplanen. Wir waren zum Beispiel in „Die Welt der DDR“ was sehr kurzweilig aber durchaus interessant war. Vor Ort siehst du wie man früher in der DDR gelebt hat, welche Mode es gab, wie ein typischer Kaufladen aussah oder mit welchen Spielzeugen die Kinder spielten.
Auch absolut empfehlenswert ist das Panometer in Dresden. Hier musst du zwar Bus und Bahn nutzen um hinzukommen, doch es lohnt sich auf jeden Fall. Die wechselnde Ausstellung zeigt in einem 360 Grad Panorama ein einmaliges Kunstwerk des Künstlers Asisi. Tickets gibt es direkt vor Ort oder an verschiedenen Stellen im Onlinevorverkauf*.
Aber auch im direkten Umland von Dresden gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Wenn du dich für das Meißner Porzellan näher interessierst, dann solltest du unbedingt in die Nachbarstadt reisen und die Meißner Porzellanmanufaktur* besuchen. Uns hatte es allerdings in die Sächsische Schweiz gezogen, was für uns der perfekten Ausgleich von Stadt und Natur war. Die Sächsische Schweiz liegt etwa eine Stunde Autofahrt von Dresden entfernt und bietet neben den beliebten Sehenswürdigkeiten wie die Basteibrücke auch viele Klettermöglichkeiten für Aktivurlauber und endlose Wanderwege. Sollte dir nur wenig Zeit zur Verfügung stehen oder du bist nicht mobil in Dresden, dann gibt es auch die Möglichkeit eine geführte Tour ab Dresden* zu buchen.
Noch mehr über schöne Reiseziele in Deutschland kannst du hier erfahren:
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