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ToggleDer erste Eindruck zählt?
Wir fuhren von Las Vegas nach Los Angeles und verbrachten 2/3 der Strecke fahrend und ein Drittel der Strecke stehend im Auto. Das letzte Drittel war dann dieses Los Angeles, ein Verkehrskollaps mit achtspurigen Autobahnen. Es gibt in Los Angeles kein Zentrum, keine Erhebung an der man sich orientieren könnte. Es gibt diesen vagen Begriff „Downtown“ was eine Gruppe von Hochhäusern definiert. Drumherum eine schier unermessliche Weite von architektonischer Vielfalt. Nicht besonders hoch, wegen der immer wiederkehrenden Erdbeben, und nicht besonders schön, wegen… ja wegen was eigentlich? Dieser kunterbunte Haufen an Menschen und Nachbarschaften, an eindrucksvollen Villen und schäbigen Hütten, all das ist wie ein Flickenteppich in die Bucht entlang des Pazifischen Ozeans verwachsen.
Ein Lichtblick am Himmel von Los Angeles
Und genau hier, entlang des Ozeans am coolen Venice Beach , wollte ich kurz inne halten. Hier konnte ich kurz nach Luft schnappen und meine Gedanken aufschreiben. Die Palmen wippten im Takt und der blaue Himmel, der immer mit einem leichten Grauton überdeckt wurde, war im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtblick. Die Grautöne am Himmel, so sagte man mir, ist der Smog der nie so richtig aus der Stadt abzieht. Los Angeles gilt als die ärgste Stadt mit der größten Luftverschmutzung. Ich wollte an diesem Tag einfach zurück ins Hotel. Die knapp 10 Kilometer sollte ich dann auch in nur zwei Stunden schaffen. Leider keine Ironie, sondern wieder war der Verkehr Schuld.
Filmluft schnuppern oder ist das doch der Smog?
In Los Angeles, so sagte man mir, trägt man nur die Sohle des rechten Schuhs ab, eben den Schuh der Gashebel und die Bremse betätigt. Zu Fuß ist hier kaum jemand unterwegs. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur wenig und diese werden auch kaum genutzt. Ich wollte endlich etwas Glamour spüren, etwas weniger Smog aber dafür Filmluft schnuppern. Hollywood war mein Ziel. Ein Filmset hier, eine Villa da. Ich war inmitten der Reichen und Schönen. Aufgewacht bin ich inmitten von Low Budget Hotel und versiffter Straße. Also was wollte ich mehr?
Aber, so sagte man mir, auch hier finde ich nicht die echte Filmwelt. Die gibt es in Hollywood gar nicht. Genau genommen war sie auch niemals hier. Die größten Studios stehen in Burbank und die meisten bedeutenden Filmleute und Schauspieler, Stars und Sternchen, sie leben in Beverly Hills oder Santa Monica. War das also eine Kulisse hinter der Kulisse? Zwischen zwei Russen und einer handvoll Chinesen beendeten wir die Fahrt durch Hollywood. Ich war Geld und Zeit los. Ich hatte Einiges und doch gar nichts gesehen… Der Tourguide war nett. Ich fragte ihn wie ich denn am schnellsten auf den berühmten Hollywood Boulevard kommen würde. Er lächelte nur und zeigte auf ein Straßenschild. Ich stand bereits darauf. Diese schäbige Straße ist der berühmte Hollywood Boulevard? Jawoll.
Lass uns doch besser Freunde bleiben...
Ich spielte bereits am dritten Tag mit dem Gedanken den Aufenthalt in Los Angeles zu verkürzen und weiter zu ziehen. Davor wollte ich mir aber noch einen Bummel entlang des Rodeo Drives gönnen. Kaufen würde ich nix, nur gucken. Und zum ersten Mal war ich in Los Angeles von etwas überrascht. Etwas das ich nicht mehr für möglich gehalten hatte, etwas wirklich Seltenes: hier gab es Fußgänger.
Entlang der coolen und stylischen Läden des High End-Luxussegments von Gucci, Dior oder Yves Saint Laurent, beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl: Los Angeles es war nicht leicht mit dir und ich glaube wir sehen uns so schnell nicht wieder. Es tut mir leid…
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