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ToggleUnsere Highlights der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu
Saftige, grüne Wiesen, monströse Berge, Almhütten und Kühe mit großen Glocken um den Hals – all das kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an das wunderschöne Allgäu denke. Doch wie facettenreich das Allgäu tatsächlich ist, war uns nicht klar.
Wir haben einige Tage im Allgäu verbracht, besuchten die schönsten Sehenswürdigkeiten im Allgäu, trafen auf freundliche Allgäuer und sind am Ende sogar über uns selbst hinausgewachsen.
Starnberger See und Ammersee
Unsere Reise begann, nur wenige Kilometer unterhalb von München, am Starnberger See. Hier spazierten wir entlang des Ufers und natürlich auch vorbei an vielen noblen Villen.
Der Starnberger See ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und gilt als eine der Top-Adressen in ganz Bayern. Mit etwas Glück, lässt sich beim Besuch des Starnberger Sees sogar ein Prominenter entdecken.
Allerdings hat uns persönlich der Ammersee ein kleines bisschen besser als der Starnberger See gefallen. Hier ist es bodenständiger und auch um einiges überschaubarer. Unseren Camping Stellplatz und gleichzeitig auch unseren Übernachtungsplatz für die 1. Nacht fanden wir hier direkt. Der Wohnmobilstellplatz am Ammersee in Dießen liegt nur wenige Gehminuten vom Ufer des Ammersees entfernt. Hier findet man tolle Restaurants, einen Tretboot-Verleih und auch eine Minigolfanlage, welche ganz in der Nähe liegt.
Fast allerdings, wäre uns der schöne Ammersee verborgen geblieben. Denn eigentlich hätten wir die beiden bayerischen Seen gar nicht zwingend in unserer Reiseplanung integriert. Allerdings sind wir am Folgetag in den Skyline Park gefahren und so kam es, dass wir einen Schlenker zu den Seen machten und uns die Gegend hier etwas näher angesehen haben.
Der Skyline Park ist im Übrigen Bayerns schönster Freizeitpark (unserer Meinung nach). Hier wurde in der letzten Zeit eine Menge nachgerüstet und daher gab es nun einige neue Attraktionen zu entdecken. Seit unserem letzten Besuch hier hat sich nämlich einiges getan!
Skyline Park - der beste Freizeitpark in Bayern
Für einen Besuch in diesen schwierigen Zeiten würden wir dir raten ein Ticket bereits vorab online zu erwerben und auch das Formular zur Kontaktverfolgung bereits vor deinem Besuch auszufüllen. Das erspart dir Wartezeit an den Kassen und am Eingang.
Die wohl schönste neue Attraktion ist der riesige 150 Meter hohe Allgäuflieger. Dieses riesige Kettenkarussell gilt als das größte Flugkarussell der Welt und wir bekamen schon beim Zuschauen feuchte Hände. Aktuell ist auch ein Freefalltower im Park. Unter dem Motto „Schausteller hilft Schausteller“ ist dieser als Gast während der Corona-Krise vor Ort und mit einem kleinen Extrapreis zu bezahlen.
Der Skyline Park wirkt insgesamt wie eine riesige Kirmes und das liegt eben daran, weil die Betreiberfamilie eine Schaustellerfamilie ist. So sind die allermeisten Attraktionen noch immer transportabel. Auch wenn der Skyline-Park in seinen Attraktionen wie ein Volksfest wirkt und eher wenig thematisiert ist, so schlägt sich der Preis nicht wie bei dem Besuch einer Kirmes nieder.
Ganz im Gegenteil: Der Eintrittspreis und die Preise für Essen und Trinken sind absolut fair. Ein echter Pluspunkt also, wenn man mit der ganzen Familie in den Skyline Park kommen möchte.
Weiterfahrt ins Allgäu über Kempten zur Breitachklamm
Nach unserem Tag im Skyline Park haben wir auf dem kostenlosen Stellplatz in Kaufbeuren, nur wenige Kilometer vom Skyline Park entfernt, übernachtet. Hier gab es sogar kostenlos Frischwasser, so dass wir unsere Wasserkanister und unsere Dusche gleich miit auffüllen konnten. Auch sechs Stromanschlüsse waren vorhanden, an denen man 50 Cent für 2 kWh bezahlt hat.
Am nächsten Morgen ging es mit unserem Camper „Georgi“ weiter in Richtung Berge und hinein nach Kempten. Hier machten wir einen kurzen Zwischenstopp um durch die Stadt zu bummeln. Kempten besticht hauptsächlich durch seine schönen Cafes und Restaurants. Hier mussten wir uns auf jeden Fall niederlassen und bei einem leckeren Getränk die Mittagssonne genießen.
Als wir dann endlich an der Kasse der Breitachklamm angekommen waren, hatten wir die Breitachklamm fast für uns alleine. Niemand störte uns beim Knipsen von Fotos und wir konnten wirklich jeden Quadratmeter der Klamm ganz in Ruhe genießen.
Am Abend rollten wir mit unserem Camper in Richtung Sonthofen auf den Stellplatz des Erlebnisbades Wonnemar. Der Platz bietet zwar keinerlei Versorgung, ist also eher etwas für autarke Wohnmobile, allerdings war ein kurzes Duschen im Wonnemar (10 Minuten für 3 €) auf Nachfrage problemlos möglich.
Eine ungeplante Wanderung auf den Hochgrat
Natürlich gehören zum Allgäu auch die beeindruckenden Berge. Und davon gibt es hier nicht gerade wenige. Ganz bewusst wollten wir aber nicht auf das berühmte und bei Touristen so beliebte Nebelhorn, unabhängig davon, dass dort gerade sowieso eine große Baustelle war. Wir wollten auf einen Berg, von dem aus man eine tolle Aussicht hat und auf den man ganz bequem mit der Bergbahn hinauf fahren kann. Wo könnten wir dafür nur hin? Maria durchforstete das Internet und wir entschlossen uns also, nach dem Frühstück, zum Hochgrat zu fahren.
Mit über 1800 Metern bietet der Berg eine mega Aussicht und genau die wollten wir nicht verpassen!
Spoiler: Über fünf Stunden später sind wir völlig erledigt aber überglücklich an der Bergstation und dem Gipfel des Hochgrats angekommen. Die Aussicht entschädigte uns für jede noch so kleinste Strapaze. Auch das Wetter spielte mit. Es war sonnig und der Himmel war absolut wolkenlos, nur der Wind war an manchen Stellen doch ziemlich stark.
Wenn du also selbst mal ins Allgäu kommst, dann können wir dir die Wanderung auf den Hochgrat nur wärmstens empfehlen. Der Weg ist zwar sehr steil und anstrengend aber dafür auch abwechlungsreich und mit einigen Einkehrmöglichkeiten bestückt. Gerade auf Höhe der oberen Alpe kannst du bereits ein beeindruckendes Panorama genießen, dich nebenher bei einem Vesper stärken oder ein leckeres Bier trinken.
Auf dem Weg zum Gipfel gibt es übrigens auch einen kleinen Wasserfall. Dieser ist etwas versteckt, daher solltest du unbedingt die Augen aufhalten! Wichtig ist auf jeden Fall, dass du eine vernünftige Ausrüstung dabei hast, also keine Halbschuhe sondern festes Schuhwerk* und auch aussreichend Wasserreserven* mit in deinen Rucksack packst.
Nachdem wir wieder weitere zwei Stunden für den Abstieg benötigten und insgesamt (ja, andere schaffen das vielleicht in der Hälfte der Zeit) fast 7 Stunden am Berg verbrachten, wollten wir nun keine Experimente mehr mit unserem heutigen Stellplatz eingehen. Daher fuhren wir einfach wieder zurück ans Freizeitbad Wonnemar und übernachteten auf dem selben Stellplatz, auf dem wir bereits die Nacht davor übernachtet hatten.
Alpsee Bergwelt uns seine Sehenwürdigkeiten
Ein Ort der von Touristen regelrecht überlaufen ist. Nachdem wir gesehen hatten, wieviel hier los war, überdachten wir kurz darauf unsere Planung, da die Menschenmassen auf uns doch ziemlich abschreckend wirkten.
Und wir sollten mit unseren Bedenken, zumindest in Teilen, Recht behalten.
Für all diejenigen, die die Alpsee Bergwelt nicht kennen: Hier findet man neben dem Alpsee Coaster, auch die Abenteuer Alpe und einen Kletterpark.
Uns persönlich interessierte allerdings nur der Coaster.
Aber wieso? Natürlich war der Andrang ziemlich groß, doch an der sehr langen Wartezeit waren die anstehenden Menschen leider selbst Schuld. Zumindest einige von ihnen. Viele Coasterfahrer hatten offensichtlich so eine Fahrt noch nie mitgemacht und fuhren extrem langsam. So langsam, das sogar der Betreiber mehrmals den Aufruf starten musste, dass sich die Fahrer doch mehr zutrauen sollten. Die Fahrt war trotz der langen Wartezeit wirklich genial! So eine lange und abwechslungsreiche Rodelbahn haben wir bisher noch nirgends erlebt!
Das Allgäu und seine Sehenswürdigkeiten. Unser Fazit:
Ein Besuch des Nebelhorns, der Breitachklamm etc. sollte daher schlau geplant werden. Wie so oft gilt auch hier: Unter der Woche ist viel weniger los als an den Wochenenden. Auch einen Besuch am frühen Morgen oder am späten Nachmittag ist empfehlenswert. Allerdings gibt es im Allgäu auch genug Möglichkeiten einen authentischen Eindruck von der Schönheit der Gebirgswelt zu erhalten, ohne dabei die touristischen Pfade beschreiten zu müssen. Wenn du dich einfach mal treiben lässt oder einen Weg einschlägst der nicht auf deiner Wanderkarte oder App verzeichnet ist, dann wird das mit Sicherheit, trotzdem oder gerade deswegen, ein tolles Erlebnis! Das Allgäu liebt Entdecker und hält an jeder Ecke eine Überraschung bereit. Die grandiosesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu sind ganz klar die Berge. Aber auch hier sind oft die unbekannteren Vertreter genau die richtige Wahl. Für uns steht eines ganz klar fest: Wir kommen wieder. Und zwar so schnell wie möglich.
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