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ToggleUnser Erfahrungsbericht über den Zoo in Leipzig
Über Zoos kann man geteilter Meinung sein. Der Leipziger Zoo hat, wie viele andere Zoos auch, noch einige Schritte zu gehen, um für seine Tiere eine vernünftige, naturnahe Haltung zu gewährleisten. Aber die Leipziger sind auf einem guten Weg um ein „Zoo der Zukunft“ zu werden. Entscheidende Projekte wurden bereits umgesetzt und viele Ideen nehmen Gestalt an. Doch wo setzt man an? Unser Erfahrungsbericht über den Leipziger Zoo ist eine persönliche Momentaufnahme, differenziert genug, um auch das generelle Problem mit Zoos nicht aus den Augen zu verlieren.
Der Leipziger Zoo und sein beeindruckendes Gondwanaland
Der Leipziger Zoo ist einer der ältesten und bekanntesten Zoos Deutschlands und beherbergt eine Vielzahl von Tieren aus aller Welt. Der Zoo ist besonders stolz auf seine große Anzahl an Primaten und seine erfolgreiche Zucht von bedrohten Arten. Ein absolutes Highlight ist das Gondwanaland, ein tropisches Regenwaldhaus, das Besucher in die Welt des Regenwaldes entführt.
Das Gondwanaland ist ein riesiges tropisches Regenwaldhaus, das im Jahr 2002 eröffnet wurde. Es ist das größte seiner Art in Europa und bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr als 150 verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Besucher können durch die verschiedenen Bereiche des Regenwaldes wandern, darunter einen Fluss, einen Wasserfall und einen Regenwaldsee.
Ein besonderes Highlight im Gondwanaland ist die große Anzahl von Primaten, die hier leben, darunter Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und Bonobos. Besucher haben die Möglichkeit, diese beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe zu sehen, während sie durch ihre natürlichen Lebensräume wandern.
Neben dem Gondwanaland gibt es im Leipziger Zoo noch viele weitere interessante Bereiche und Attraktionen zu entdecken, darunter ein Aquarium, ein Zoo-Theater und ein Streichelzoo. Der Zoo bietet auch eine Vielzahl von Aktivitäten für Kinder, darunter Führungen, Workshops und spezielle Kinderprogramme.
Die verschiedenen Bereiche des Leipziger Zoos
Mitten in der Innenstadt von Leipzig liegt der Leipziger Zoo mit einer großen Artenvielfalt an Tieren und neuerdings auch mit einer riesigen, tropischen Halle: Das Gondwanaland. Die Leipziger versprechen naturnahe gestaltete Lebensräume die man in sechs „Erlebniswelten“ unterteilt besuchen kann. Hierbei sind die verschiedenen Themenwelten bzw. Tierwelten gemeint, wie zum Beispiel Asien, Afrika und Südamerika.
Auch der „Gründergarten“ gehört dazu, zumal dieser Teil eher unscheinbar ist, weil hier direkt der historische Eingangsbereich gemeint ist. Zum „Gründergarten“ gehört neben dem Büro und der angrenzenden Zooschule auch das Aquarium mit Fischen und Reptilien dazu.
Ein echtes Highlight ist das „Pongoland“. Hier gibt es Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans in einer beeindruckenden und weitläufigen Kulisse zu sehen.
Last but not least gehört auch das Gondwanaland zu den sechs Erlebniswelten des Leipziger Zoos. Die riesige, überdachte Fläche sieht man schon von weiter Ferne. Auf einer Fläche, die so groß ist wie zwei Fußballfelder, taucht man ein in den tropischen Regenwald. In einer wirklich beeindruckenden Atmosphäre kann man die Flora und Fauna aus verschiedenen Perspektiven bestaunen. In der Halle gibt es sowohl einen Baumwipfelpfad als auch eine Bootsfahrt mit einer Multimediashow zur Entstehung der Erde (die Bootsfahrt kostet allerdings 1,50 € / Person extra).
Ist der Leipziger Zoo wirklich ein Zoo der Zukunft?
Viele neue Konzepte zur artgerechten Tierhaltung wurden entwickelt und viele Ideen wurden bereits umgesetzt. Der Leipziger Zoo ist kein „Zoo der Zukunft“ aber er ist auf dem besten Weg dorthin. Im internationalen Vergleich setzt der Leipziger Zoo neue Maßstäbe und gehört zu den renommiertesten und modernsten Zoos der Welt. Hat dies auch Nachteile? In verschiedenen Foren und Bewertungsportalen gibt es immer wieder zwei, sich immer wiederholende Argumente, wieso der Zoo sein Geld nicht wert sein soll. Der Eintrittspreis ist für viele Besucher zu hoch und die Enttäuschung, das viele Tiere nicht auf dem Präsentierteller liegen, veranlasst viele Besucher auch negative Kritik zu üben.
Hier können wir leider nur den Kopf schütteln. Natürlich muss ein Zoo, der neben seinen täglichen Kosten wie Tierfutter, Personalkosten, Wartungskosten etc. noch in Um- und Ausbau der bisherigen Tiergehege viel Geld steckt, seine Einnahmen erhöhen. Für den Preis, der natürlich für eine ganze Familie höher ausfällt, wird ein wunderschöner Tag geboten. Das angestrebte Tierwohl sollte den Preis unserer Meinung nach rechtfertigen.
Und natürlich muss man in vielen Gehegen auch mal öfters nach den Tieren suchen. Mich freut es ungemein, nicht direkt jedes Tier auf Anhieb zu sehen. Und ist das nicht eben der naturnahe und artgerechte Anspruch, dass sich Tiere nicht auch mal zurückziehen können? Wer hier nun mit „enttäuschten Kinderaugen“ argumentiert, sollte schnellstmöglich die Situation für eine Erziehungsmaßnahme nutzen. Nichts im Leben gibt es einfach so auf dem Präsentierteller. Erst Recht keine Tiere, wenn man den Anspruch verfolgt ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Unser kurzes Video über das Gondwanaland und den Leipziger Zoo:
Der Leipziger Zoo übernimmt nicht nur Verantwortung für den eigenen Tierbestand
Zoos bieten auch die Möglichkeit, durch Zucht- und Auswilderungsprogramme, die Artenvielfalt zu schützen. Der Zoo Leipzig beteiligt sich an fast 60 Zuchtprogrammen auf der ganzen Welt und hilft so Tieren wie dem Tiger, Mähnenwolf oder dem Lippenbär.
Unsere Erfahrungen im Zoo Leipzig. Ein kurzes Fazit:
Neben dem Gondwanaland hat uns ganz eindeutig die riesige Fläche im hinteren Teil des Leipziger Zoos beeindruckt. Hier leben Zebras, Giraffen, Gnus und Antilopen auf einer beachtlichen Fläche zusammen. Anstatt Beton und Stahl, werden hier durch Wasserläufe oder natürliche Baumbestände, Rückzugsmöglichkeiten geboten und Tiere getrennt, die nicht gut miteinander können. Der Leipziger Zoo ist mit großen Schritten dabei zum „Zoo der Zukunft“ zu werden und verschweigt trotzdem nicht seine Vergangenheit. So ist das alte Bärengehege schon fast ein kleines, trauriges Museum der Tierhaltung geworden. Dort vor Ort wird geklärt was damals war, heute ist und morgen sein wird.
Wir sind gespannt wohin die Reise weitergeht.
Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet, auch an Feiertagen.
21.03. bis 30.04. | 9 bis 18 Uhr |
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01.05. bis 30.09. | 9 bis 19 Uhr |
01.10. bis 31.10. | 9 bis 18 Uhr |
01.11. bis 20.03. | 9 bis 17 Uhr* |
*Am 24. und 31.12. bis 15 Uhr |
Anreise:
Der Zoo Leipzig liegt zentral in der Innenstadt und ist vom Stadtzentrum in wenigen Gehminuten zu erreichen.
Wer mit dem Zug am Hauptbahnhof ankommt oder mit der Straßenbahn fährt, der wird sich nach wenigen hundert Metern bereits am Zooeingang wiederfinden.
Eine Wegebeschreibung gibt es auf der Seite des Leipziger Zoos:
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