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ToggleHamburg ist eine Stadt voller Gegensätze und Facetten, die es auf Schritt und Tritt und an jeder Ecke neu zu entdecken gilt. Wir lieben Hamburg und seine Attraktionen. Für uns ist Hamburg DIE deutsche Stadt, in die wir am liebsten mitten hineinziehen würden. Denn Hamburg hat alles, was wir so schätzen: offene, aber geradlinige Menschen und viel Natur für eine Großstadt. Und wir lieben die Landungsbrücken und den Hafen! Da zieht es uns immer zuerst hin: Der geschäftige Hafen, das Treiben der Touristen und Barkassen, der Blick auf die Musicalinsel und dazu ein kühles Alster Radler. Wir kommen schon wieder ins Schwärmen.
Die Hansestadt an der Elbe verbindet historischen Charme mit moderner Architektur, raue Hafenromantik mit quirligem Großstadtflair. Mit über 2.500 Brücken – mehr als Venedig, Amsterdam und London zusammen – ist Hamburg eine Stadt der Wasserstraßen und Kanäle.
Wer das urbane Abenteuer liebt und gleichzeitig die Nähe zur Natur schätzt, für den ist eine Reise nach Hamburg genau das Richtige. In diesem Artikel möchten wir dir einen umfassenden Überblick darüber geben, was du in Hamburg nicht verpassen solltest. Denn auch wenn du denkst, dass Hamburg nur eine Stadt mit einem sehr großen Hafen ist, lass dich überraschen – Hamburg hat für jeden etwas zu bieten!
Der Hamburger Hafen – Das Tor zur Welt
Beginnen wir unsere Tour durch Hamburg also am Hamburger Hafen. Der Hamburger Hafen ist einer der größten Seehäfen Europas und damit Drehscheibe für Waren aus aller Welt. Daher wird Hamburg auch oft als „Tor zur Welt“ bezeichnet. Die imposanten und riesigen Containerschiffe sind neben historischen Schiffen wie der Rickmer Rickmers* oder auch der Cap San Diego* immer wieder ein Highlight im Hafen. Sehenswert ist auch das U-Boot 434, eines der größten nicht-nuklearen Spionage-U-Boote der Welt, welches direkt im Wasser am Fischmarkt liegt
Die Landungsbrücken sind ein beliebter Ausgangspunkt für Hafenrundfahrten und bieten außerdem Restaurants, Cafés und kleine Souvenirläden. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch am Abend, wenn die Lichter der Stadt den Hafen erhellen.
Hafenrundfahrten im Hamburger Hafen
Eine Hafenrundfahrt gehört zu jedem Hamburg-Besuch dazu und wir können es dir auch nur wärmstens empfehlen. Vom Wasser aus sieht man die Sehenswürdigkeiten von Hamburg aus einer ganz anderen Perspektive und du bekommst Einblicke die du von Land aus nicht bekommst.
An den Landungsbrücken gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die unterschiedliche Arten von Hafenrundfahrten anbieten. Damit du hier nicht den Überblick verlierst, zeigen wir dir, welche Unterschiede es gibt, wie viel Zeit du einplanen solltest und was eine Hafenrundfahrt ungefähr kostet.
Eine klassische Barkassenfahrt ist eine Fahrt auf kleinen, meist traditionellen Barkassen, die auch durch die engen Kanäle der Speicherstadt führt. Abhängig von Ebbe und Flut machen viele Schiffe auch einen Abstecher in die Speicherstadt.
Größere Schiffe konzentrieren sich in der Regel auf die Hauptwasserstraßen und fahren meist nur die Elbe auf und ab. Sie bieten mehr Platz und haben oft auch ein besseres gastronomisches Angebot an Bord. Meist sind es auch die größeren Schiffe, die spezielle Themenfahrten anbieten.
Die einfachen Hafenrundfahrten entlang der Landungsbrücken und durch den Hamburger Hafen dauern etwa eine Stunde und reichen für einen ersten Überblick auf jeden Fall aus. Die Kosten für eine einstündige Rundfahrt liegen zwischen 20 und 35 € pro Person (je nach Anbieter und Art der Rundfahrt), für längere Rundfahrten (zwischen eineinhalb und zwei Stunden) zwischen 35 und 60 € pro Person.
Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man eine Hafenrundfahrt nicht am Wochenende machen, denn dann ist an den Landungsbrücken viel mehr los als unter der Woche. Abendliche Lichterfahrten sollten rechtzeitig online gebucht werden, da sie sehr beliebt sind. Frühmorgens ist an manchen Tagen noch nicht viel los, aber in den Sommermonaten ist das die beste Zeit für eine Hafenrundfahrt.
Viele Anbieter bieten mehrsprachige Audiokommentare an.
Natürlich muss die Reise in Hamburg noch lange nicht zu Ende sein. Für viele Hamburg-Besucher beginnt der Urlaub hier erst auf einem der großen Kreuzfahrtschiffe. Wenn auch das für dich in Frage kommt, haben wir hier die beiden größten Anbieter und ihre Routen ab Hamburg verlinkt:
Alter Elbtunnel
Der Alte Elbtunnel wurde 1911 eröffnet und ist bis heute ein beeindruckendes technisches Meisterwerk, das die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet auf der Elbinsel Steinwerder verbindet: Der Tunnel besteht aus 426 m langen Röhren und wurde ursprünglich gebaut, um den Arbeitern den Weg zum Hafen zu erleichtern. Eine Besonderheit des Tunnels sind die großen Aufzüge, mit denen Fahrzeuge und Fußgänger auf- und abwärts transportiert werden können.
Gerade an heißen Tagen ist der Elbtunnel eine absolute Abkühlung, denn 24 Meter unter der Wasseroberfläche herrscht das ganze Jahr über eine konstante Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
Wenn man von den Landungsbrücken durch den alten Elbtunnel geht, gelangt man auf der anderen Seite in den Hamburger Stadtteil Steinwerder. Zugegebenermaßen ist Steinwerder nicht unbedingt der Hotspot Hamburgs, aber dafür bietet sich von hier aus ein wirklich schöner Blick auf die Hamburger Skyline. Besonders bei Sonnenuntergang oder abends, wenn die Stadt beleuchtet ist, ist dieser Ort ein beliebter Treffpunkt.
Der Fischmarkt
Wer Hamburg besucht und sonntags vor Ort ist, sollte unbedingt einen Abstecher auf den Fischmarkt unternehmen. Jeden Sonntagmorgen ab 5 Uhr (im Winter ab 7 Uhr) versammeln sich die Händler an den St. Pauli Landungsbrücken, um Meeresfrüchte, Obst, Blumen und diverse andere Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Auch wenn man nichts kaufen will, ist der Fischmarkt ein Erlebnis. Die lebhafte Atmosphäre und das Charisma gepaart mit Verkaufsgeschick mancher Verkäufer sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Du hast also die Wahl, ob du eine lange Partynacht auf dem Fischmarkt ausklingen lassen willst oder ob du lieber früh aufstehst.
Wer mit dem Wohnmobil nach Hamburg kommt und sich autark versorgen kann, für den könnte der Wohnmobilstellplatz direkt an der Fischauktionshalle interessant sein.
Leider bietet der Platz nichts außer einem schönen Blick auf die Elbe und das Hafenbecken. Das relativiert den Preis auf jeden Fall.
Wichtig: Jeden Samstag ab 22 Uhr bis Montag 8 Uhr ist das Parken auf dem Gelände verboten, da dann der Fischmarkt stattfindet.
Die Speicherstadt – Das Herz der Stadt
Die Speicherstadt ist der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex der Welt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier liegt auch der Ursprung des alten Hamburger Hafens. Ursprünglich wurden in der Speicherstadt Kaffee, Tee und Gewürze gelagert. Heute werden hier vor allem Orientteppiche gelagert, aber auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt haben hier ihr Zuhause gefunden, darunter das berühmte Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, das Deutsche Zollmuseum, Spicy´s das Gewürzmuseum“ oder auch das Hamburg Dungeon.
Aber auch wenn du keine der Attraktionen besuchst, ist die Speicherstadt mit ihrem besonderen Flair einen Besuch wert: Die roten Backsteingebäude, die sich malerisch an die Fleeten (Kanäle) schmiegen, sind ein Highlight, das es so nur in Hamburg zu sehen gibt.
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Speicherstadt
Wenn es in Hamburg mal wieder regnet, bietet die Speicherstadt die wohl beste Möglichkeit, auch einen Regentag in Hamburg gut zu überstehen. Denn in den historischen Backsteingebäuden sind einige der schönsten Museen und Ausstellungen Hamburgs untergebracht.
Miniatur Wunderland Hamburg
Das Miniatur Wunderland hat sich zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen Deutschlands entwickelt und zieht jährlich Millionen von Besuchern an.
Die Modelllandschaft zeigt verschiedene Regionen und Themen detailgetreu im Miniaturformat und ist nicht nur etwas für Eisenbahnromantiker. Über 16.000 m Gleise und tausende fahrende Züge sind im Einsatz.
Alle 15 Minuten wechselt die Beleuchtung von Tag zu Nacht und interaktive Elemente, bei denen die Besucher per Knopfdruck bestimmte Szenen auslösen können, machen den Besuch im Miniatur Wunderland zu einem fantastischen Erlebnis.
Wir selbst sind vom Miniatur Wunderland so begeistert, dass wir ihm ein eigenes Video gewidmet haben:
Zollmuseum Hamburg
Das Deutsche Zollmuseum beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit der Geschichte und den Aufgaben des Zolls in Deutschland. Was zunächst etwas trocken klingt, entpuppt sich als spannender Einblick in die Welt des Handels, des Schmuggels und der Zollkontrollen. Vor allem die sehr kuriosen Schmuggelwaren haben uns interessiert. Diese reichten von Drogen über gefälschte Markenprodukte bis hin zu exotischen Tieren.
Kurzweiliger Besuch zum sehr günstigen Preis.
Speicherstadtmuseum
Wer sein Herz an die Speicherstadt verloren hat und sich noch mehr für die Geschichte der Speicherstadt interessiert, für den ist das gleichnamige Museum ein absolutes Muss. In diesem kulturhistorischen Museum wird die Geschichte und Bedeutung der Hamburger Speicherstadt von allen Seiten beleuchtet. Die Geschichte der Speicherstadt, der Transport und die Lagerung der Waren, das Alltagsleben und der Handel, aber auch die beeindruckende Architektur der Speicherstadt – all das ist Thema im Speicherstadtmuseum.
Gewürzmuseum Spicy`s
Das kleine, aber feine Gewürzmuseum mitten in der Speicherstadt hat sich ganz dem Thema Gewürze und Gewürzhandel verschrieben. 50 verschiedene Gewürze können hier angefasst, gerochen und zum Teil auch probiert werden. Es gibt anschauliche Informationen über die Herkunft der Gewürze, den Anbau und die Verarbeitung.
Auch wenn das Museum etwas klein ist, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Uns hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen.
Hamburger Dungeon
Der Hamburger Dungeon befindet sich im gleichen Gebäudekomplex wie das Miniatur Wunderland und verbindet Elemente eines Theaters mit einer Gruselausstellung und entführt die Besucher in die dunklen Kapitel der Hamburger Geschichte. Mit professionellen Schauspielern, Spezialeffekten und sogar Fahrgeschäften bietet das Dungeon eine Mischung aus Hamburger Geschichte und Gruseltheater.
Das klingt auf den ersten Blick etwas merkwürdig, ist aber wirklich gut gemacht.
So lernt man auf spielerische Weise die Geschichte Hamburgs kennen, zum Beispiel den Großen Brand von 1842 oder die Pest in Hamburg.
Für ganz schreckhafte Menschen und auch für Kinder unter 10 Jahren ist das Hamburger Dungeon nicht geeignet. Für alle anderen lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.
Das Elbufer und der Elbstrand
Wenn du hoffentlich genug Zeit mitgebracht hast, empfehlen wir dir einen Spaziergang am wunderschönen Elbstrand. Gerade unter der Woche, wenn man ein Stück den Elbstrand entlang läuft, hat man seine Ruhe und kann dem Trubel der Stadt entfliehen. Für Menschen mit Hund ist es ein wahres Paradies, denn der Elbstrand wird von vielen Hundebesitzerin aufgesucht aber auch die Abkühlung in der Elbe und der Sandstrand ist für die Vierbeiner genauso spannend.
Auch der angrenzende Jenischpark ist ein beliebter Treffpunkt für Menschen mit Hund.
Entlang des Elbufers gibt es immer wieder Möglichkeiten für eine gemütliche Einkehr.
Unsere Tipps:
Die Elbphilharmonie und die moderne Hafen City
Seit 2017 ist Hamburg um eine architektonische Attraktion reicher. Die Elbphilharmonie hat sich in kürzester Zeit zu einem der bekanntesten und markantesten Wahrzeichen Hamburgs entwickelt. Das imposante Konzerthaus direkt an der Elbe verbindet modernste Architektur mit der Tradition der Stadt.
Die Elbphilharmonie war stets ein sehr umstrittenes Bauprojekt in Hamburg. Nach einer ursprünglichen Baukostenschätzung von ca. 77 Mio. Euro 14 Fakten belaufen sich die endgültigen Gesamtkosten auf ca. 866 Mio. Euro.
Die Elbphilharmonie wurde übrigens auf einem historischen Fundament errichtet, dem Kaispeicher A. Die Außenmauern blieben erhalten und bilden nun den Sockel der Elbphilharmonie. Auf dem alten Kaispeicher wurde ein neuer, moderner Oberbau errichtet. Der Oberbau der Elbphilharmonie beherbergt nun den Großen Saal, kleinere Konzertsäle und einen Gastronomiebereich.
Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch der Plaza der Elbphilharmonie. Die Aussichtsplattform bietet einen atemberaubenden Blick auf den Hamburger Hafen und ist zudem kostenlos. Wirklich kostenlos? Ja. Auch wenn auf der Homepage Tickets verkauft werden, ist die Plaza frei zugänglich und es ist grundsätzlich nicht erforderlich, im Voraus Tickets zu kaufen.
Dies kann jedoch sinnvoll sein, da die Kapazität der Plaza begrenzt ist. Wenn du bei Sonnenuntergang und/oder am Wochenende auf die Elbphilharmonie willst und du dir einen Platz sichern willst, solltest du vorher reservieren.
Für spontane Besuche unter der Woche halten wir das allerdings für völlig unnötig.
Wenn du noch mehr über das beeindruckende Konzerthaus erfahren willst, dann empfehlen wir dir eine Tour:
Direkt neben der Elbphilharmonie liegt die HafenCity, ein moderner Stadtteil, der nicht jedem Hamburger gefällt. Hier findet man eine Mischung aus modernen Wohnhäusern, Bürokomplexen und gemütlichen Cafés direkt am Wasser. Die Promenade lädt zum Flanieren ein und der Sandtorhafen bietet eine kleine, aber feine maritime Ausstellung historischer Schiffe.
Die Reeperbahn – Hamburgs sündige Meile
Die Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli ist wohl eine der bekanntesten und berüchtigtsten Straßen Hamburgs. Was früher das Zentrum des Rotlichtviertels war, ist heute viel mehr eine Ausgeh- und Partymeile. Clubs, Bars, Theater und Restaurants reihen sich wie auf einer Perlenkette aneinander. Doch die Reeperbahn hat noch mehr zu bieten als nur das Nachtleben, denn auch kulturelle Highlights wie das Operettenhaus oder das Schmidt Theater sind hier zu finden.
Panoptikum
Das älteste und größte Wachsfigurenkabinett Deutschlands. Hier trifft man auf historische Persönlichkeiten und Prominente. Allerdings sind die Figuren sehr in die Jahre gekommen und nicht mit denen von Madame Tussauds zu vergleichen. Es erinnerte uns teilweise eher an ein Gruselkabinett und daher wir können leider keine Empfehlung aussprechen. Allerdings kann man für den günstigen Preis auch nicht viel erwarten.
Unsere persönlichen Highlights der Reeperbahn
Davidwache
Die Hamburger Davidwache ist das kleinste Polizeirevier Europas und sorgt seit 1914 für Sicherheit auf dem Hamburger Kiez. Auch wenn das Polizeirevier mit knapp einem Quadratkilometer und rund 15.000 Einwohnern das kleinste Revier Europas ist, kann von Langeweile für die Beamten keine Rede sein. Denn vor allem an den Wochenenden kommt es auf der Reeperbahn und in den umliegenden Straßen immer wieder zu Auseinandersetzungen, bei denen die Polizei eingreifen muss.
Beatles-Platz
Der Beatles-Platz ist ein Gedenkplatz, der an die Anfänge der legendären Band in der Hamburger Musikszene der 1960er Jahre erinnert. Der Platz zeigt eine interessante Skulptur und verschiedene Tafeln, die die Geschichte der Beatles in Hamburg dokumentieren.
Kiez Penny
Wer die Dokumentationen von Spiegel TV über den Kiez Penny kennt, der muss irgendwann einmal selbst in diesem Kult-Laden einkaufen. Schon von außen ist der Discounter ein echter Hingucker und hat sich dem Flair der Reeperbahn gut angepasst. Innen wurde viel Neonlicht installiert und die Wände bunt bemalt. Das Sortiment ist auf das Partyvolk ausgerichtet, bietet aber trotzdem alles, was man auch in einem normalen Penny-Markt findet.
Große Freiheit
Die Große Freiheit ist eine berühmte Parallelstraße zur Reeperbahn, die für ihre Clubs und Bars bekannt ist. Hier fand in den 60er Jahren die legendäre Beatles-Ära statt, als die Band ihre ersten großen Auftritte in Hamburg hatte.
Elbschlosskeller
Den kultigen Elbschlosskeller in einer Seitenstraße der Reeperbahn betreibt Daniel Schmidt bereits in zweiter Generation.DVon Der kleine Laden ist bekannt für seine offene Atmosphäre. Und getreu Daniels Motto muss man sich das Hausverbot hier erst verdienen.
Der Elbschlosskeller hat übrigens rund um die Uhr geöffnet.
Zum Goldenen Handschuh
Wer einmal das Tor zu einer ganz neuen Welt durchschreiten möchte, muss nur die Tür der Kultkneipe Goldene Handschuhe öffnen und eintreten. Hier erzählen verlorene Seelen ihre Geschichte, ob man sie hören will oder nicht.
Der Goldene Handschuh wurde auch durch den Frauenmörder Fritz Honka berühmt. Zwischen 1973 und 1975 folterte und ermordete Honka vier Frauen, die er im Goldenen Handschuh kennengelernt hatte und die dort der Prostitution nachgingen. Alle vier Frauen wurde bestialisch ermordet und Honka flog nur durch Zufall auf.
Kiez Reisebüro
Das wohl bekannteste und kultigste Reisebüro befindet sich direkt an der Reepbahn. Das Ltur Reisebüro war schon mehrfach im Fernsehen zu sehen und besticht durch sein pinkes Design und die Herzlichkeit der Mitarbeiter.
Die beliebtesten Kieztouren der Reeperbahn
Welche Reeperbahn-Tour ist die Beste? Bei der Vielzahl der Kieztouren kann man schon mal den Überblick verlieren. Deshalb arbeiten wir an einem extra Artikel, der in Zukunft den Überblick erleichtern soll. Aktuell findest du hier die drei beliebtesten Kieztouren im Überblick:
Auch empfehlenswert ist die St. Pauli Brauereien-Tour* bei der du 5 Biere verkostest und auch die berühmte Gaststätte „Zur Ritze“ besuchst.
Der Michel - Hamburgs schönste Kirche
Zwar hat die Plaza der Elbphilharmonie dem Michel etwas den Rang abgelaufen, was die Aussicht von oben auf den Hamburger Hafen betrifft. Dennoch ist Hamburgs berühmteste Kirche immer noch einen Besuch wert.
Die St. Michaeliskirche, wie der Michel übrigens korrekt heißt, ist ein Barockbau aus dem 17.Jahrhundert. Das Innere des Michels ist absolut sehenswert, besonders hervorzuheben sind die prächtige Orgel und die Krypta. Natürlich lohnt sich auch ein Aufstieg auf den Turm, denn von hier oben hat man einen wunderschönen Blick über Hamburg und seinen Hafen.
Vom Turm des Hamburger Michels hat man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Im Westen sieht man die Binnenalster mit der Alsterfontäne und die eleganten Gebäude des Jungfernstiegs. Im Süden erstreckt sich der Hamburger Hafen mit seinen imposanten Containerschiffen und den Landungsbrücken. Weiter östlich liegen die moderne Elbphilharmonie und die HafenCity, während im Norden der Stadtteil St. Pauli mit der Reeperbahn und seinem pulsierenden Nachtleben liegt. Auch der Park Planten un Blomen im Süden sowie die markante Skyline mit modernen Hochhäusern und historischen Gebäuden sind von hier aus gut zu erkennen.
Planten un Blomen – Eine Oase im Herzen der Stadt
Mitten in Hamburg, unweit der Alster, liegt der wunderschöne Stadtpark Planten un Blomen. Diese grüne Oase bietet alles, was das Herz begehrt: von prächtigen Blumenbeeten über den Japanischen Garten bis hin zu den beeindruckenden Wasserspielen, die vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Besucher anziehen.
Von der S-Bahn-Haltestelle „Dammtor“ sind es nur wenige Gehminuten bis zum Eingang von Planten und Blomen. Der 45 Hektar große Park gefällt uns immer so gut, dass wir mindestens 3-4 Stunden dafür einplanen. Im Park gibt es viele Sitzmöglichkeiten, gastronomische Angebote und auch eine Minigolfanlage. Im Rosengarten des Parks findest du zur Blütezeit eine beeindruckende Vielfalt an Rosen und seltenen Pflanzen – perfekt für eine kleine Pause abseits des Großstadttrubels.
Von der kleinen aber feinen Wassershow sollte man nicht zu viel erwarten. Aber wenn man schon einmal in Planten un Blomen ist und das Wetter mitspielt, ist es ein Abstecher wert. Der Park und natürlich auch das Wasserspiel ist natürlich kostenlos.
Sehenswerte Parks und Grünanlagen in der Stadt
Wer wie wir mit dem Hund unterwegs ist, hat in Hamburg viele Möglichkeiten, Grünflächen, Strände und Parks zu entdecken. Man sollte aber auf die ausgeschilderten „Hundeauslaufzonen“ achten und ansonsten den Hund natürlich an der Leine führen.
Die größte Grünfläche Hamburgs ist der Altonaer Volkspark im Stadtteil Bahrenfeld. Diese Grünfläche liegt nicht ganz so zentral zu den anderen Sehenswürdigkeiten, aber wenn man mehr Zeit in Hamburg hat, lohnt es sich, den Park zu besuchen, vor allem mit Hund.
Der Jenischpark lässt sich perfekt mit einem Spaziergang am Elbufer bzw. dem Elbstrand verbinden. Achtung: der Botanische Garten „Loki-Schmidt-Garten“ ist leider für Hunde nicht zugänglich aber absolut sehenswert und kurzweilig.
Unser Tipp: Der Jenischpark lässt sich hervorragend mit einem Spaziergang an der Elbe oder am Elbstrand verbinden. Unsere Empfehlung: Mit dem Bus zum Jenischpark fahren und von dort zum Elbufer hinuntergehen. Auf der rechten Seite fließt die Elbe, während du nun in Richtung Elbstrand läufst. Dort kannst du z.B. in der Strandperle Hamburg eine Pause einlegen und die vorbeifahrenden Containerschiffe beobachten.
Alster und Binnenalster – Entspannung am Wasser
Ob eine gemütliche Bootstour auf der Alster, ein Spaziergang entlang des UFOs oder einfach ein entspannter Nachmittag in einem der vielen Cafés – die Binnen- und Außenalster bieten zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Ein beliebtes Fotomotiv ist der Blick auf die Binnenalster mit der berühmten Alsterfontäne. Auch für Shoppingbegeisterte ist die Umgebung der Binnenalster ideal, denn hier befinden sich zahlreiche exklusive Geschäfte und Boutiquen.
Eine Schifffahrt auf der Alster - lohnt sich das?
Wer in Hamburg eine Bootsfahrt machen möchte, dem empfehlen wir statt einer Alsterschifffahrt eine Hafenrundfahrt. Wenn du aber genug Zeit mitbringst, ist eine gemütliche Alsterrundfahrt, vorbei an der Alsterfontäne bis zur Außenalster sicher auch eine schöne Idee.
Die Alster auf eigene Faust erkunden, zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Wasser...
Vor allem die Außenalster hat so viele schöne Ecken, dass es sich fast mehr lohnt, sie zu Fuß oder mit dem eigenen Boot zu erkunden. Denn was viele Besucher Hamburgs völlig übersehen, sind die Kanäle und kleinen Wasserwege, die von der Außenalster abgehen. Hier kann man die Ruhe auf dem Wasser finden und die Natur auf eigene Faust genießen.
Wer also etwas mehr Zeit hat, sollte lieber auf eine Touristenfahrt mit den Alsterschiffen verzichten und selbst in ein Boot steigen. Denn hier gibt es einiges zu entdecken.
Direkt am Mühlenkampkanal liegt zum Beispiel das Café Canale. Hier gibt es Essen und Trinken zum Mitnehmen. Ähnlich wie Drive throw, aber hier mit Paddle throw.
Empfehlenswert ist auch die chillige Monkey Beach Bar mit Cocktails und kühlen Getränken. Die Monkey Beach Bar hat auch eine direkte Bootsanlegestelle vor Ort, so dass man auch paddelnd das Ziel für einen Zwischenstopp erreichen kann.
Wer die Gegend um die Außenalster nicht vom Wasser aus erkunden möchte, kann sich natürlich auch ein Fahrrad ausleihen. Oder du nimmst an einer geführten Tour teil:
Das Hamburger Rathaus – Ein Symbol politischer Macht
Das Hamburger Rathaus ist eines der schönsten Rathäuser Deutschlands und besticht vor allem durch seine prunkvolle Fassade und die reich verzierten Innenräume. Das imposante Gebäude mit dem Rathausmarkt ist auch Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen wie dem jährlichen Weindorf oder dem Weihnachtsmarkt.
Einen Ausflug nach Blankenese und der Treppenviertel-Spaziergang
Einen Ausflug wert ist der Stadtteil Blankenese mit seinem malerischen Treppenviertel. Hier an der Elbe findet man verwinkelte Gassen, steile Treppen und kleine weiße Häuschen, die ein wenig an das Mittelmeer erinnern. Blankenese ist der perfekte Ort für einen Spaziergang mit beeindruckendem Blick auf die Elbe.
Am Falkensteiner Ufer kann man direkt am Strand Schiffswracks im Wasser bestaunen und spazieren gehen.
Unser Tipp: Nimm die Fähre von den Landungsbrücken nach Blankenese und erkunde den Stadtteil zu Fuß. Die Fähre ist übrigens im HVV-Ticket enthalten und kann mehrfach genutzt werden.
Tagesrouten und Empfehlungen für verschiedene Besuchsdauern in Hamburg
Hier findest du unsere Empfehlungen, wie du deinen Aufenthalt in Hamburg optimal gestalten kannst, je nachdem, ob du nur einen Tag, ein Wochenende oder eine ganze Woche in der Stadt verbringst. Generell empfehlen wir dir, etwas Zeit für Hamburg einzuplanen, denn es gibt wirklich viel zu entdecken.
Vormittags: Nach einem Frühstück beginne deine Tour mit einem Spaziergang entlang der Binnenalster und genieße den Blick auf das Wasser und das Hamburger Rathaus.
Mittags: Besuche die Speicherstadt und das Miniatur Wunderland oder alternativ das Internationale Maritime Museum. Danach kannst du in einem der Cafés in der HafenCity eine Pause einlegen.
Nachmittag: Ein Muss ist die Elbphilharmonie – auch wenn du kein Konzert besuchst, solltest du die Plaza besuchen und den Blick über den Hafen genießen.
Abends: Ein Bummel über die Reeperbahn in St. Pauli rundet den Tag ab. Die bunte Meile ist abends besonders lebendig und bietet viele Restaurants, Bars und Clubs für einen unvergesslichen Ausklang.
Tag 1
Vormittag: Auf einer Hafenrundfahrt lernst du die maritime Seite Hamburgs kennen und bekommst Einblicke in den geschäftigen Hamburger Hafen.
Mittags: Erkundung der Speicherstadt und der HafenCity mit Mittagessen am Sandtorhafen.
Nachmittag: Besuch der Kunsthalle oder des Museums für Kunst und Gewerbe mit anschließendem Spaziergang an der Alster.
Abends: Abstecher ins Schanzenviertel für einen Abend voller kulinarischer Highlights und alternativer Bars.
Tag 2
Morgens: Beginne den Tag mit einem Ausflug zum Altonaer Fischmarkt (nur sonntags) und genieße das bunte Treiben.
Schlendere alternativ durch den Alten Elbtunnel hindurch und genieße die morgendliche Brise mit Aussicht auf die Landungsbrücken
Mittags: Spaziergang durch den Jenischpark und das Treppenviertel in Blankenese.
Nachmittags: Besuche das Gängeviertel mit anschließendem Einkaufsbummel in der Innenstadt oder schlendere über die Mönckebergstraße.
Abends: Genieße eine Veranstaltung in der Elbphilharmonie oder ein Konzert im Mojo Club auf St. Pauli.
Mit einer Woche Zeit kannst du Hamburg in aller Ruhe erkunden und auch die weniger bekannten Sehenswürdigkeiten entdecken.
Tag 1: Klassisches Hamburg – Starte mit den Hauptattraktionen rund um den Hafen und die Speicherstadt. Mache eine Hafenrundfahrt und besuche das Miniatur Wunderland. Genieße zum Abschluss ein Abendessen mit Hafenblick oder einfach nur ein Fischbrötchen.
Tag 2: Kultur und Museen – Besuche die Kunsthalle, das Museum für Kunst und Gewerbe und das Internationale Maritime Museum. Am Abend ein Theater- oder Musicalbesuch.
Tag 3: Blankenese und Elbufer – Erkunde Blankenese und das Treppenviertel. Genieße einen ausgedehnten Spaziergang am Elbufer oder eine Radtour entlang der Elbe.
Tag 4: St. Pauli und Schanzenviertel – Verbringe den Tag in St. Pauli, besuche die Reeperbahn und nimm an einer Kieztour teil. Am Nachmittag geht es ins Schanzenviertel mit seinen Boutiquen, Straßenkunst und kleinen Cafés.
Tag 5: Genieße den Tag in Planten un Blomen. Entdecke die verschiedenen Themengärten, sitze gemütlich in einem Café oder spiele eine Runde Minigolf. Am Abend kannst du rund um das Hamburger Rathaus essen gehen.
Tag 6: Alster und Eppendorf – Mache eine Bootstour auf der Alster und erkunde die Villenviertel rund um die Außenalster. Oder leih dir selbst ein Tretboot und erkunde die Alster und die umliegenden Kanäle auf eigene Faust.
Tag 7: Geheimtipps und Shopping – Besuche das Gängeviertel und die kleinen Läden in Ottensen. Nutze den letzten Tag für Souvenirs und einen entspannten Einkaufsbummel in der Hamburger Innenstadt.
Praktische Tipps zur Reiseplanung
Die beste Reisezeit für Hamburg
Hamburg ist das ganze Jahr über eine Reise wert, aber die beste Zeit ist von Mai bis September, wenn die Temperaturen angenehm mild sind und das maritime Flair am Hafen sowie die vielen Parks und Grünanlagen in voller Blüte stehen. Besonders zur Kirschblüte im April oder zum Hamburger Hafengeburtstag im Mai herrscht eine besondere Stimmung in der Stadt, aber natürlich ist dann auch auf den Straßen viel mehr los.
Anreise nach Hamburg
Mit der Bahn: Hamburg ist hervorragend an das Schienennetz angebunden und von vielen deutschen und europäischen Städten aus gut zu erreichen. Der Hamburger Hauptbahnhof liegt zentral und ist nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt.
Mit dem Flugzeug: Der Flughafen Hamburg (HAM) ist gut an die Stadt angebunden und bietet regelmäßige Flüge zu nationalen und internationalen Zielen. Vom Flughafen ist die Innenstadt mit der S-Bahn (Linie S1) in ca. 25 Minuten zu erreichen.
Fortbewegung in der Stadt
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist sehr gut ausgebaut und bietet eine Vielzahl von U-Bahn-, S-Bahn- und Busverbindungen. Für Besucher lohnt sich der Kauf eines Tages- oder Mehrtagestickets, mit dem man bequem und flexibel zwischen den Sehenswürdigkeiten pendeln kann. Auch die Hafenfähren sind Teil des HVV-Systems und bieten eine günstige Möglichkeit, Hamburgs Wasserwege zu erkunden.
Alternativ kann man Hamburg auch gut mit dem Fahrrad erkunden oder sich einer geführten Fahrradtour anschließen.
Wenn du nur wenig Zeit für Hamburg hast, kannst du auch mit den beliebten Hop on Hop off Bussen fahren. Dieser bringt dich ohne Umsteigestress direkt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit.
Wo am besten Übernachten in Hamburg?
Für jeden Geschmack und jedes Budget gibt es die passende Unterkunft in Hamburg. St. Georg in der Nähe des Hauptbahnhofs bietet eine gute Auswahl an günstigen Hostels und Hotels, während die HafenCity und Eppendorf eher gehobene Hotels und Boutique-Unterkünfte bieten. Das Schanzenviertel ist ideal für jene, die die alternative Seite Hamburgs erleben möchten. Uns gefällt auch die Umgebung um Osdorf, Altona und Bahrenfeld im Westen Hamburgs sehr gut und diese sind oft günstiger.
Unser Video über Hamburg
Noch nicht genug von Hamburg? Wir auch nicht! Vielleicht hast du noch Lust auf unser Video? Wir wünschen dir auf jeden Fall viel Spass und tolle Erlebnisse in Hamburg.
Noch mehr über Hamburg kannst du hier erfahren:
Wer das urbane Abenteuer liebt und gleichzeitig die Nähe zur Natur schätzt, für den ist eine Reise nach Hamburg genau das Richtige. In diesem Artikel …