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TogglePrag, die goldene Stadt an der Moldau, ist eine der faszinierendsten Metropolen Europas.
Durchschnittlich 11.000 Besucher kommen täglich nach Prag. Neben den kleinen Gassen der Altstadt, der berühmten Karlsbrücke und dem ganzen Nebeneinander von gotischen, Renaissance-, Barock- oder Jugendstilbauten hat uns natürlich auch das tschechische Bier überzeugt.
Die Hauptstadt der Tschechischen Republik ist eines der größten Denkmalschutzgebiete Europas und steht mit dem gesamten Stadtzentrum auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco. Und das zu Recht! Daher möchten wir euch in diesem ausführlichen Beitrag die Stadt Prag etwas näher bringen und euch für deren Charme begeistern.
Ein Hauch von Hollywood liegt in der Prager Luft
Der angehende Architekt unter euch findet in Prag Bauwerke aus den unterschiedlichsten Epochen. Nicht umsonst gilt Prag unter Filmemachern als das „Hollywood an der Moldau“. Wer Lust hat, kann durch die Altstadt über die Karlsbrücke schlendern und hier sehen wo Tom Cruise in „Mission Impossible“ von der Brücke sprang oder dass Daniel Craig als James Bond in „Casino Royal“ den Bösewicht über diese Straße jagte.
Prag hat sich als Filmkulisse für Hollywood-Produktionen etabliert und wurde bereits von renommierten Regisseuren als Drehort ausgewählt. Die Prager Burg wurde zum Beispiel auch von den Filmemachern von „Mission Impossible – Ghost Protocol“ und „Van Helsing“ als Kulisse genutzt. Auch die Altstadt von Prag, mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Gebäuden, ist ein beliebter Drehort. Der Altstädter Ring war zu sehen in den Filmen „Blade 2“ und auch im Historienfilm „Die drei Musketiere“. Und auch der beliebte und markante Wenzelsplatz durfte bereits in „The Illusionist“ und „Casino Royale“ als Hollywood-Kulisse dienlich sein.
Ein Überblick und ein Ausblick auf Prag
Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen will und nur wenig Zeit für Prag hat, dem empfehlen wir den Kauf eines Metrotickets. Wer mehr Zeit hat und gerne zu Fuß unterwegs ist, für den ist Prag auch zu Fuß leicht zu entdecken. Übrigens: Verlaufen kann in Prag ganz romantisch sein.
Zur ersten Orientierung in Prag können wir dir folgende Punkte ans Herz legen:
- Altstadt und Neustadt sind die zwei Hauptteile der Stadt Prag. Die meisten touristischen Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Altstadt aber auch die Neustadt hat einiges zu bieten.
- Die Moldau ist ein sehr guter Orietierungspunkt in der Stadt. Der Fluss durchfließt Prag und teil die Stadt in zwei Teile. Viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Tanzende Haus oder die Karlsbrücke befinden sich direkt am Fluß.
- Der Altstädter Ring und der Wenzelsplatz sind zentrale Orientierungspunkte in der Stadt. Von hier aus fahren U-Bahnen und Straßenbahnen in fast jede Richtung der Stadt ab.
- Ebenfalls ein wichtiger Orientierungspunkt ist die riesige Prager Burg. Sie thront hoch oben und ist von vielen Teilen der Stadt sehr gut zu sehen.
Karlsbrücke, Bier und Knödel - es gibt noch mehr zu entdecken in Prag
Ein absolutes Muss ist die Überquerung der Karlsbrücke und ein Abstecher auf die dahinter liegende Halbinsel. Hier gibt es Ecken und Gassen, die ein wenig an Venedig erinnern. Auch ein Spaziergang auf die Burg oder entlang des „Königsweges“ (Touristenmeile mit kitschigen Souvenirläden), um sich in abgelegenere Ecken der Stadt treiben zu lassen, um dort einen Knödel zu essen oder ein Bier zu trinken, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Doch Prag hat mehr zu bieten als Bier, Schwarzlichttheater und die Karlsbrücke. Wenn du etwas mehr Zeit als nur ein Wochenende in Prag verbringen möchtest, gibt es viele Möglichkeiten, die Stadt noch besser und intensiver kennenzulernen.
Was muss man in Prag unbedingt gesehen haben?
Karlsbrücke, Prager Burg oder eine Flussfahrt auf der Moldau – es gibt in Prag soviel zu entdecken, dass oft ein Wochenende oft nicht ausreicht. Wohin also zuerst?
Prager Burg (Hradschin)
Der imposante Königspalast mit seinen prachtvollen Sälen und Gemächern bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit der böhmischen Monarchie. Ein absolutes Highlight ist der Veitsdom, ein architektonisches Juwel mit gotischen Spitzbögen und kunstvollen Fenstern.
Die Prager Burg ist ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Hoch oben auf dem Hradschin thront die riesige Burganlage und man hat einen guten Überblick über die Stadt. Doch wie so oft bei beliebten Sehenswürdigkeiten gilt auch hier: früh aufstehen oder erst spät am Abend die Burg besuchen. Der Tagestourismus in Prag ist vor allem an den Wochenenden enorm und das riesige Burggelände wird von Menschen aus aller Welt überflutet. Wenn man sich also gleich um neun Uhr morgens, wenn die Kasse öffnet, eine Eintrittskarte besorgt, hat man gute Chancen, schon einen großen Teil der Anlage gesehen zu haben, bevor der Ansturm beginnt. Ein großer Teil der Burg kann kostenlos besichtigt werden, allerdings nicht die relevanten und wichtigen Dinge wie der Veitsdom oder das Goldene Gässchen. Gerade letzteres ist oft von Touristen überlaufen und ein Besuch am Wochenende lohnt sich oft nicht. Die Tickets kannst du im Voraus buchen, je nach deinen Wünschen (Uhrzeit, Wochentag) und Vorstellungen (mit oder ohne Führung).
Optionen für einen Besuch der Prager Burg findest du hier:
Altstadt & Prager Burg – Tour auf Deutsch*
3-stündiger Rundgang Altstadt und Prager Burg*
Burgbesichtigung mit lokalem Führer und Eintrittskarte*
Prager Burg: Führung mit Ticket*
Skip-the-line-Ticket für die Burg & optionaler Audioguide*
Kleingruppentour mit Besuch der Innenräume*
Burg-Tour mit Ticket ohne Anstehen*
St. Veits-Kathedrale (Veitsdom)
Der Veitsdom, Teil der Prager Burg, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur. Das Innere ist mit Kunstschätzen geschmückt, darunter die berühmte Goldene Pforte und die St.-Wenzels-Kapelle. Besucher können nicht nur die Architektur bewundern, sondern auch an Führungen teilnehmen, um die religiösen und kulturellen Hintergründe zu verstehen. Wenn du keine Zeit oder keine Lust auf eine Führung hast, dann kannst du dennoch den Veitsdom besuchen, hast allerdings nur die Möglichkeit im hintern Drittel des Baus dich kostenlos aufzuhalten. Für einen ersten Eindruck wie der Veitsdom von innen aussieht, reicht es aber aus.
Goldenes Gässchen (Zlatá ulička)
Die kleinen bunten Häuser erzählen Geschichten aus den vergangenen Jahrhunderten. Als Tourist kann man nicht nur die malerischen Gebäude bewundern, sondern auch einige der Häuser betreten, die als Museen eingerichtet sind. Hier lebten einst Alchimisten, Goldschmiede und königliche Schützen.
Das Goldene Gässchen ist aber auch völlig überbewertet, von Menschen überflutet und seit einiger Zeit auch nicht mehr kostenlos zu besuchen. Zumindest nicht tagsüber wenn die kleinen Häuser geöffnet haben. Nach 18 Uhr kannst du auch gratis durch die überschaubare und kleine Gasse schlendern. Für uns war das auch nur die einzige Möglichkeit, da Hunde über den Tag dort auch nicht erlaubt sind. Wir fanden das Goldene Gässchen überbewertet und enttäuschend.
Karlsbrücke
Eine der ältesten Steinbrücken Europas findest du hier in Prag. An der Karlsbrücke kommst du kaum vorbei. Die 30 Statuen, die die Brücke säumen, erzählen Geschichten von Heiligen und historischen Persönlichkeiten. Bei einem Spaziergang über die Brücke kann man nicht nur die einzigartige Atmosphäre genießen, sondern auch die Kunsthandwerker bewundern, die ihre Arbeiten anbieten. Es gibt Schmuckhändler, Musiker und auch Portrait-Maler die sich wie auf einer Perlenkette aneinanderreihen.
Der Blick von der Brücke auf die Prager Burg und die Altstadt ist besonders bei Sonnenuntergang zauberhaft. Künstler und Musiker sorgen für eine lebendige Atmosphäre, und in einem der angrenzenden Cafés und Restaurants kann man gemütlich verweilen und das Treiben beobachten.
Wer diesen beliebten Hotspot am Wochenende oder tagsüber besucht, wird über die Brücke geschoben. Das Gedränge auf der Karlsbrücke ist manchmal unerträglich. Deshalb unser Tipp: Vermeide einen Besuch am Wochenende. In den frühen Morgenstunden ist oft weniger los. Allerdings kann man dann auf betrunkene Partygänger treffen, die gerade in einem der angesagten Prager Clubs gefeiert haben.
Eine weitere Möglichkeit, die Karlsbrücke aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, bietet einer der beiden Karlstürme. Diese befinden sich am Ende der Brücke. Vom Karlsturm aus hat man einen interessanten Blick auf die Karlsbrücke. Allerdings musst du auch hier mit Wartezeiten rechnen. Unser Aussichtstipp auf Prag und die Karlsbrücke ist aber ein ganz anderer: Auf dem Petřín, einem kleinen Berg gegenüber der Stadt Prag, kann man die Moldau und die Brücken der Stadt am besten bewundern.
Petrin-Hügel und Aussichtsturm
Wer auf den Hügel Petřín steigt oder sich mit der Standseilbahn hinauffahren lässt, den erwartet ein unvergesslicher Blick über Prag. Der Petrin-Hügel ist vielleicht die schönste grüne Oase inmitten der Stadt.
Wir haben die Standseilbahn genutzt, da sie ohnehin in unserem Mehrtagesticket enthalten war und auch ganz regulär zum öffentlichen Nahverkehr gehört. Neben einem Spiegellabyrinth, Imbissen, ein paar Ziegen, Schafen und Enten ist der gleichnamige Aussichtsturm Petřín ein Highlight dort oben. Der Aussichtsturm selbst ist eine Miniaturausgabe des Pariser Eiffelturms, ist 63 Meter hoch und kann selbst mit eigener Kraft über Treppen oder mit dem Aufzug bestiegen werden. Bei Nacht leuchtet er magisch blau. Vom Aussichtsturm Petřín hat man unserer Meinung nach den schönsten Blick auf Prag und die Moldau. Der kurzweilige Ausflug aus der Stadt lohnt sich also auch, wenn man etwas Abstand vom Trubel der Innenstadt gewinnen möchte.
Wenn du übrigens den Aussichtsturm und das Spiegellabyrinth gemeinsam besuchen willst, dann ist ein Kombiticket viel billiger!
Petřín Aussichtsturm und Spiegellabyrinth Ticket*
Das jüdische Viertel in Prag
Das jüdische Viertel in Prag ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Geschichtsträchtig und interessant ist das weitläufige Gebiet, das eher ein Stadtviertel als ein üblicher „Touristen-Hotspot“ ist. Wer sich die Synagogen (Pinkas, Klausen, Maisels) anschauen möchte, kann auf Kombitickets zurückgreifen. Natürlich kann man den Eintritt auch einzeln bezahlen, meist wird aber nur Bargeld akzeptiert. Zu den Highlights gehört auf jeden Fall die „Alte-Neue-Synagoge“, die zwar sehr schlicht wirkt, aber auch die älteste Synagoge Europas ist.
Wer es prunkvoller mag, sollte der „Spanischen Synagoge“ einen Besuch abstatten. Die vielleicht schönste Synagoge Prags wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im maurischen Stil erbaut. Auch von außen ist die Synagoge ein echter Blickfang.
Beeindruckend und bedrückend zugleich ist auch ein Besuch des jüdischen Friedhofs im Stadtteil Josefov. Auf dem knapp einen Hektar großen Areal ruhen gefühlte 100.000 Menschen mit über 12.000 Grabsteinen. Gruselig, unheimlich, aber auch bedrückend und geschichtsträchtig ist dieser Ort. Deshalb sollte man ihn mit viel Respekt und Demut betreten und am besten auf das Fotografieren verzichten.
Ticket für das Jüdische Viertel und optionaler Audioguide*
Rundgang durchs Jüdische Viertel mit Eintrittskarten*
Altneu-Synagoge (Staronová synagoga)
Die Synagoge im jüdischen Viertel von Josefov ist nicht nur das älteste erhaltene jüdische Gotteshaus Europas, sondern auch ein historisches Kleinod. Ihre gotische Architektur und ihre wechselvolle Geschichte machen sie zu einem bedeutenden Ort. Du kannst nicht nur das Äußere bewundern, sondern auch das Innere erkunden, wo der Arkadengang, die Frauenempore und die Torarollen den Raum schmücken.
Führungen bieten einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Prag und ihre wichtige Rolle in der Stadt.
Altstadt & Jüdisches Viertel – Führung auf Deutsch*
Der Altstädter Ring
Wenn man durch die Straßen von Prag schlendert, kommt man fast automatisch am Altstädter Ring vorbei. Der Altstädter Ring ist das pulsierende Herz Prags mit vielen Restaurants, Geschäften und Sehenswürdigkeiten. Direkt neben dem ebenso sehenswerten Rathaus befindet sich die berühmte astronomische Uhr. Die zahlreichen Restaurants und Cafés können wir eher nicht empfehlen. Der Altstädter Ring gilt als eher teures Pflaster und Abzocke von Touristen ist häufig an der Tagesordnung.
Die Astronomische Uhr
Die Astronomische Uhr von Prag am Altstädter Rathaus ist nicht nur ein Zeitmesser, sondern ein wahres Kunstwerk. Jede Stunde versammeln sich Scharen von Touristen, um das mechanische Schauspiel zu erleben. Die beweglichen Figuren, darunter die Darstellung der Todsünden, sind ganz nett anzusehen aber du darfst auch nicht zu viel erwarten. Zu jeder vollen Stunde zwischen 9:00 und 23:00 Uhr findet das kleine Schauspiel statt, bei dem sich zum Teil riesige Menschenansammlungen bilden. Wenn du zur richtigen Zeit vor Ort bist dann schaue es dir an. Extra dort hin zu fahren lohnt sich aber unserer Meinung nach nicht.
Als Besucher kann man nicht nur die Uhr bewundern, sondern auch an Führungen teilnehmen, um die historische Bedeutung der Astronomischen Uhr zu verstehen.
Der Platz vor der Uhr ist auch ein beliebter Treffpunkt für Stadtführungen und bietet die Möglichkeit, mehr über die Geschichte des Altstädter Rings zu erfahren.
Eintrittskarte für das Alte Rathaus und die Astronomische Uhr*
Der Pulverturm
Der Pulverturm oder Prašná brána ist ein historisches Wahrzeichen der Stadt Prag. Der imposante Turm steht am Rande der Altstadt und spielte einst eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Prags.
Der im 15. Jahrhundert als Teil der Stadtbefestigung errichtete Pulverturm diente ursprünglich der Lagerung von Schwarzpulver und anderen Waffen. Seinen Namen verdankt der Turm dieser Funktion, die für die Verteidigung der Stadt im Mittelalter von entscheidender Bedeutung war. Schwarzpulver war ein strategisches Element der mittelalterlichen Kriegsführung, und der Pulverturm spielte eine Schlüsselrolle bei der Lagerung und Verteilung dieses wichtigen Materials.
Heute kann man den Pulverturm gegen Eintritt besichtigen und mehr über seine Geschichte erfahren.
Ein besonderes Erlebnis bietet die Aussichtsplattform des Pulverturms. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Panoramablick über die Prager Altstadt.
Eintrittskarte für den Pulvertorturm*
Der Wenzelsplatz
Auch der Wenzelsplatz gehört unbedingt zu einem Besuch in Prag. Ähnlich wie beim Altstädter Ring findet man den Wenzelsplatz oft von ganz alleine. Der Wenzelsplatz ist eine sogenannte Prachtstraße und etwa 750 Meter lang. Der Wenzelsplatz gilt als einer der größten Plätze Europas und ist mit vielen Restaurants, Cafés und Geschäften ausgestattet. Vor Ort kannst du aber nicht nur Geld ausgeben, sondern auch die Statue des heiligen Wenzel bewundern, sowie weitere historische Gebäude (darunter das Nationalmuseum) bestaunen.
Museum Kampa
Die Sammlung des Museums Kampa konzentriert sich vor allem auf moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit einem besonderen Schwerpunkt auf Werken tschechischer Künstler. Das Museum befindet sich in den einsitigen Sova-Mühlen auf der Kleinseite von Prag. Im Museum Kampa kannst du eine Vielfalt an Gemälden, Skulpturen, Fotografien und Installationen entdecken.
Zu den Höhepunkten des Museums Kampa zählt zweifellos die Dauerausstellung mit Werken des in Prag geborenen Künstlers František Kupka, der als einer der Pioniere der abstrakten Kunst gilt. Seine abstrakten Gemälde und Skulpturen sind nicht nur künstlerische Meisterwerke, sondern auch wichtige Beiträge zur Entwicklung der modernen Kunst.
Darüber hinaus präsentiert das Museum regelmäßig Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler aus der Tschechischen Republik und der ganzen Welt.
Letná-Park und Metronom
Der Letná-Park hat nicht nur uns beiden, sondern auch unserem Hund Fred sehr gut gefallen. Der Letná-Park ist ein weitläufiger Park auf dem gleichnamigen Hügel oberhalb der Moldau. Nordwestlich der historischen Altstadt kann man hier bis auf die Höhe der Prager Burg spazieren gehen. Der Park ist großzügig angelegt mit vielen Grünflächen, in denen auch Hunde frei laufen dürfen. Im Sommer kann man hier gut picknicken, spazieren gehen oder im Sommerrestaurant Letná (letná zahradní restaurace) einkehren. Für uns ist das einer der schönsten Biergärten in ganz Prag – und davon gibt es bekanntlich viele. Aber der Biergarten auf der Letná ist sehr schön gelegen und eingebettet zwischen alten Bäumen hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und die Moldau.
Eine Sehenswürdigkeit im Park ist die Skulptur Metronom. Die Skulptur steht auf dem Fundament eines ehemaligen sowjetischen Denkmals und symbolisiert den Wandel der Zeit. Etwas Glück muss man haben, denn das Pendel des Metronoms bewegte sich bei unserem Besuch leider nicht. Noch beeindruckender als die Skulptur selbst ist jedoch der Blick über die Stadt. Wir sind sogar extra zweimal hergekommen, um Prag bei Tag und bei Nacht zu genießen. Die Stimmung hier oben ist total entspannt. Viele junge Leute skaten im angrenzenden Areal oder schauen sich mit einem Bier in der Hand den Sonnenuntergang an.
Ein weiteres kleines Highlight des Letná-Parks ist der Hanavský-Pavillon. Auch von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf Prag und die Moldau. Im Pavillon befindet sich ein Restaurant, das hauptsächlich Snacks und Kaffee anbietet. Die Preise sind etwas höher, aber die Aussicht ist es wert.
Vítkov-Hügel (Sankt Veitsberg) und Nationaldenkmal
Der Vítkov-Hügel ist ein markanter Hügel in Prag, auf dem sich das imposante Prager Nationaldenkmal befindet, das auch als Nationaldenkmal auf dem Vítkov-Hügel bekannt ist. Dieses Denkmal ist ein bedeutender historischer Ort, der der Erinnerung an wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten der tschechischen Geschichte gewidmet ist.
Das Nationaldenkmal auf dem Vítkov-Hügel wurde in den Jahren 1928-1938 errichtet und besteht aus einem monumentalen Reiterstandbild von Jan Žižka, einem bedeutenden Heerführer des 15. Jahrhunderts, und einem Mausoleum, das den Soldaten des Ersten Weltkriegs gewidmet ist. Das Mausoleum beherbergt auch die Statue von Milan Rastislav Štefánik, einem führenden Mitglied der tschechoslowakischen Unabhängigkeitsbewegung.
Alles in allem ist der Sankt-Veitsberg ein sehr schöner Aussichtspunkt mit einem (fast) 360-Grad-Panoramablick über die Stadt. Der Aufstieg ist etwas anstrengend, aber für jede Kondition machbar. Und wenn wir es schaffen, dann schaffst du es auch…
Havelská Markt (Havel Markt) - Traditioneller Markt
Der Havelská Markt in Prag ist einer der ältesten und traditionellsten Märkte der Stadt. Der Markt befindet sich im Herzen der Altstadt von Prag und hat eine lange Geschichte. Der einzige erhaltene Marktplatz inmitten des alten Prags stammt bereits aus dem Jahr 1232. .
Der Markt ist besonders bekannt für sein vielfältiges Angebot an Handwerkskunst. Von handgemachten Schmuckstücken über traditionelle Textilien bis hin zu Keramikwaren gibt es hier eine große Auswahl an einzigartigen Souvenirs und Geschenken. Die Stände sind oft kunstvoll dekoriert und sind besonders an den Wochenenden in erster Linie auf Touristen ausgelegt.
Neben Kunsthandwerk gibt es auf dem Havelská Markt auch Lebensmittelstände, die eine breite Palette von frischem Obst und Gemüse, Gewürzen, Trockenfrüchten, Nüssen und lokalen Köstlichkeiten anbieten.
Nationalmuseum
Das vielleicht berühmteste Museum in Prag ist das Nationalmuseum. Es befindet sich ganz oben auf dem Wenzelsplatz und bietet so ziemlich alles was man über das Land Tschechien in Erfahrung bringen kann. Die Palette des mehrstöckigen Gebäudes umfasst Themen wie Geschichte, Kunst, Wissenschaft und Kultur. Wenn dich also das tschechische, kulturelle Erbe interessiert, dann solltest du dir einen ganzen Tag für das Nationalmuseum Zeit nehmen, denn es ist wirklich riesig.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen findest du auf der offiziellen Website des Nationalmuseums in Prag: https://www.nm.cz/. Dort können auch Eintrittskarten im Voraus erworben werden, um Wartezeiten zu minimieren und einen reibungslosen Besuch zu gewährleisten.
Loreto
Der Loreto-Wallfahrtsort in der Kleinseite ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für barocke Architektur. Die Loreto-Kirche mit ihrer charakteristischen Kuppel und Fassade ist ein Ort der Spiritualität und Andacht. Als Besucher kann man nicht nur die prächtige Architektur bewundern, sondern auch das Innere erkunden. Dort findest du das Marienheiligtum mit einer Nachbildung des Heiligen Hauses. Im Turm befindet sich ein Glockenspiel mit 27 Loretoglocken. Vom großen Wert ist der sogenannte Loreto-Schatz, eine Sammlung aus diversen Kultgegenständen aus dem 16 – 18 Jahrhundert, deren berühmtestes Stück ein mit 6.222 Diamanten besetztes Diamantsmonstranz ist.
Klementinum
Jahrhundert als Jesuitenkolleg gegründet, entwickelte sich das Klementinum zu einem bedeutenden Zentrum für Wissenschaft, Bildung und Kunst. Es beherbergt eine der ältesten Bibliotheken Europas, die im 17. Jahrhundert gegründete Nationalbibliothek der Tschechischen Republik. Die Bibliothek beherbergt eine beeindruckende Sammlung historischer Bücher, Manuskripte und Karten, darunter auch das sogenannte „Klementinum-Meter“, ein antikes Messinstrument zur Berechnung des Sonnenstandes.
Eine weitere Attraktion ist die astronomische Uhr des Klementinums. Die Barockuhr wurde im 18. Jahrhundert von Jan Klein entworfen und zeigt nicht nur die Zeit, sondern auch astronomische Informationen wie die Position von Sonne, Mond und Sternbildern an.
Die prachtvolle Architektur des Klementinums spiegelt verschiedene Baustile wider, darunter Barock, Renaissance und Rokoko. Der Komplex besteht aus einer Reihe von Gebäuden, die im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt wurden, und umfasst Kirchen, Bibliotheken, Hörsäle und Wohnungen.
Klementinum Bibliothek & Astronomischer Turm Geführte Tour*
Kloster Strahov
Das Kloster Strahov in Prag ist ein historisches und beeindruckendes Kloster, das für seine lange Geschichte, seine prächtige Architektur und seine reiche kulturelle Bedeutung bekannt ist. Das Kloster liegt auf dem Hügel Strahov, westlich der Prager Burg, und bietet nicht nur spirituelle Ruhe, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.
Das Strahov-Kloster wurde im 12. Jahrhundert gegründet und hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene architektonische Veränderungen erfahren. Die heutigen Gebäude stammen größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert und repräsentieren vor allem den barocken Baustil. Das Kloster besteht aus der Basilika St. Rochus, der Basilika St. Salvator, einem Abteigebäude und einer beeindruckenden Bibliothek.
Die Strahov-Bibliothek, auch als Theologische und Philosophische Halle bekannt, ist besonders bekannt und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Büchern, Manuskripten und Landkarten. Die Bibliotheksräume sind prunkvoll gestaltet und verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre. Die Büchersammlung umfasst Werke aus dem Mittelalter bis zur Neuzeit, darunter seltene Drucke und handschriftliche Schriften. Die Bibliothek ist für die Öffentlichkeit zugänglich, und Besucher können an geführten Touren teilnehmen, um mehr über die historische Bedeutung der Sammlung zu erfahren.
Sehr gut gefallen hat uns auch der Klosterbiergarten. Dort kann man sich in Selbstbedienung ein paar Biere bestellen und sich so seine eigene kleine Bierprobe zusammenstellen. Wenn es regnet, wie bei unserem letzten Besuch, ist es aber auch drinnen richtig urig und gemütlich.
Im selben Gebäude wie die Klostergaststätte befindet sich auch das kleinste Museum der Welt: das Miniaturmuseum. Nicht nur die Ausstellungsstücke sind klein, sondern auch das Museum selbst. Deshalb ist auch der Eintrittspreis relativ günstig. Im Museum kann man verschiedene Gegenstände unter einer Lupe oder einem Mikroskop betrachten, wie zum Beispiel das kleinste Fahrrad der Welt auf einer Nadelspitze.
Museum der Miniaturen Eintrittskarte*
Tanzendes Haus (Tančící dům)
Das Tanzende Haus, auch bekannt als Ginger und Fred, ist eines der ungewöhnlichsten und markantesten Gebäude in Prag. Es wurde in den Jahren 1994 bis 1996 von den Architekten Frank Gehry und Vlado Milunić entworfen und ist ein Gebäude, das sich deutlich von der historischen Architektur Prags abhebt.
Seinen Namen verdankt das Tanzende Haus seinem außergewöhnlichen Design, das an ein tanzendes Paar erinnert. Die organischen Formen und die schrägen Linien des Gebäudes machen es zu einem echten Blickfang, obwohl es an einer viel befahrenen Straße steht.
Im oberen Teil des Gebäudes befindet sich ein Restaurant mit dem Namen Ginger & Fred, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Moldau hat. Wenn du nur etwas Trinken möchtest, dann empfehlen wir dir die Glass-Bar, welche sich auf dem selben Stockwerk befindet. Übrigens ist das Fotografieren gegen Eintritt dort erlaubt – dann müsstest du nichts verzehren. Allerdings ist der Preis dafür höher, als wenn man z.B. nur einen Kaffee oder Tee bestellt. Und das Sitzen ist auch viel entspannter…
Franz-Kafka-Museum
In der Nähe des Altstädter Rings befindet sich das ehemalige Elternhaus des weltberühmten Schriftstellers Franz Kafka.
Franz Kafka, der 1883 in Prag geboren wurde, verbrachte den größten Teil seines Lebens in der Stadt und sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Literatur. Das Haus, in dem er aufwuchs, wurde in ein Museum umgewandelt, um sein literarisches Erbe zu bewahren.
Das Franz Kafka Haus beherbergt eine Ausstellung, die Leben und Werk des Schriftstellers beleuchtet. Der Besucher hat die Möglichkeit, durch die Räume zu schlendern, die ausgestellten persönlichen Gegenstände zu betrachten und mehr über die inspirierende, aber oft rätselhafte Welt von Franz Kafka zu erfahren.
Žižkov-Fernsehturm
Der Prager Fernsehturm, auch „Žižkov Fernsehturm“ genannt, ist eine markante Landmarke, die die Skyline der Stadt dominiert. Aus touristischer Sicht ist er immer noch ein kleiner Geheimtipp, da er abseits der vielen anderen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt liegt. Mit einer Höhe von rund 216 Metern ist der Turm nicht nur ein wichtiger Sender für Radio- und Fernsehsignale, sondern bietet auch eine einzigartige Aussichtsplattform, die den Besuchern einen atemberaubenden Panoramablick über Prag ermöglicht.
Die Aussichtsplattform befindet sich in einer Höhe von ca. 97 Metern und ist über einen Schnellaufzug erreichbar. Von dort aus bietet sich ein beeindruckender Blick über die Dächer der Stadt. Besonders eindrucksvoll ist der Blick bei Sonnenuntergang, wenn die Stadt in warme Farben getaucht wird.
Innerhalb der Aussichtsplattform kann man mehrere Räume betreten, die auch Sitzgelegenheiten bieten. Wir waren relativ spät auf dem Fernsehturm und haben über eine Stunde lang die Nacht über Prag hereinbrechen sehen. Und das war wirklich einmalig schön!
Žižkov Fernsehturm Eintrittskarte*
John-Lennon-Mauer (Lennonova zeď)
Die Mauer im Stadtteil Malá Strana hat eine interessante Geschichte und ist zu einem Symbol für Frieden, Freiheit und künstlerischen Ausdruck geworden.
Ursprünglich eine gewöhnliche Mauer, begann die John-Lennon-Wand in den 1980er Jahren als Ort des stillen Protests gegen das kommunistische Regime. Jugendliche begannen, die Mauer mit Graffiti und politischen Botschaften zu besprühen, wobei häufig Bilder des berühmten Beatle John Lennon im Mittelpunkt standen. Lennon verkörperte für viele damals die Ideale von Freiheit und Frieden.
Heute ist die John Lennon Wall ein buntes Kunstwerk, das sich ständig verändert. Künstler und Besucher fügen immer wieder neue Graffiti, Zitate und Kunstwerke hinzu und machen die Wand so zu einem dynamischen Ausdruck von Kreativität und Meinungsfreiheit.
Franziskanergarten
Ursprünglich wurde der Garten im 17. Jahrhundert von den Franziskanern angelegt und diente als Klosteranlage und spiritueller Rückzugsort. Heute ist der Franziskanergarten für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen angenehmen Rückzugsort vom Trubel der Altstadt.
Liebevoll angelegte Wege, historische Statuen und kunstvoll geschnittene Hecken prägen den Garten. Hier kann man durch blühende Blumenbeete spazieren, den Duft der Kräuter in der Luft genießen und sich von der Ruhe der Umgebung inspirieren lassen.
Ein besonderes Highlight des Franziskanergartens ist der Rosengarten, der mit einer beeindruckenden Vielfalt an Rosenarten bepflanzt ist. Die Blütenpracht im Frühling und Sommer ist wirklich beeindruckend, und wenn du zu dieser Zeit in Prag bist, solltest du dir einen Besuch nicht entgehen lassen.
Vyšehrad-Festung und Friedhof
Die Festung Vyšehrad auf einem Hügel über der Moldau ist ein geschichtsträchtiger Ort abseits der Touristenmassen und am besten mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Die beeindruckende Festungsanlage erzählt von der bewegten Vergangenheit Prags. Von der Festung aus hast du einen schönen Ausblick auf Teile der Prager Vorstadt und auf die Moldau, welche direkt unterhalb der Festung entlang läuft.
Auch der Vyšehrader Friedhof ist sehenswert. Dort ist die letzte Ruhestätte vieler bedeutender Persönlichkeiten der tschechischen Kultur, darunter des Komponisten Antonín Dvořák.
Noch mehr Sehenswürdigkeiten mit der Prag Card
Welche Sehenswürdigkeiten du dir ansehen willst, hängt natürlich auch stark damit zusammen, wie lange du in Prag bleibst. Für ein Wochenende kannst du dir nur die Highlights der Stadt ansehen. Hier empfiehlt sich auch der Hop-on Hop-off Bus* oder eine Tour mit einem Kleinbus* um einen ersten Eindruck über Prag zu erhalten.
1 Stunde Überblickstour im Bus*
- wählbar zwischen 2 – 5 Tage
- Zugang zu mehr als 70 Erlebnissen
- öffentliche Verkehrsmittel inkludiert
- Airport Express (Hin – und Rückfahrt)
- Ermäßigung auf Attraktionen und Touren
- Elektronischer Reiseführer
- Stadtplan von Prag
- inklusive Flussschifffahrt
Wichtig:
Aktivierbar über eine App
Unsere Meinung:
Für alle, die mit dem Flugzeug nach Prag kommen, ist es wahrscheinlich die beste Möglichkeit, diese Karte direkt am Flughafen zu nutzen. Viele Vorteile, netter digitaler Reiseführer – alles in allem eine gute Entscheidung.
- wählbar zwischen 1 – 6 Tage
- Eintritt zu über 70 Top-Sehenswürdigkeiten in Prag
- 2-stündige Bustour „Historisches Prag“
- Romantische Bootsfahrt „Klein-Venedig“
- 1 Sightseeing-Bootsfahrt von Prague Boats
- Digitaler Guide mit Informationen zu Attraktionen und Navigation
- Sonderpreis für 1-Tages-Hop-On/Hop-Off-Bustour
Wichtig:
Aktivierbar über eine App
Unsere Meinung:
Sehr umfangreich mit bereits vielen Touren, dafür aber keine öffentliche Verkehrsmittel inkludiert. Wer Prag intensiv kennenlernen will für den ist dieser Pass sicher die beste Entscheidung.
Natürlich ist auch eine Stadtführung in Prag absolut empfehlenswert. Auch eine Schifffahrt auf der Moldau ist ein echtes Highlight in Prag und zeigt dir die Stadt nochmals aus einer ganz anderen Perspektive. Die Möglichkeiten hierfür sind fast grenzenlos. Unsere Empfehlungen haben wir dir hier aufgelistet:
Schwarzlichttheater in Prag. Lohnt es sich?
Prag und Schwarzlichttheater sind untrennbar. Ob es sich wirklich lohnt, kommt tatsächlich auf das jeweilig Theater an. Es gibt richtig schöne Aufführungen aber auch viele Touristenfallen.
Was ist ein Schwarzlichttheater überhaupt?
Bei einem Schwarzlichttheater handelt es sich um eine Aufführung, die sich durch die Verwendung von ultraviolettem Licht und fluoreszierenden Farben auszeichnet. Diese Form des Theaters entstand in den 1950er Jahren in Prag und erlangte seither Popularität in der ganzen Welt.
Die Geschichte und der Erfolg des Schwarzlichttheaters in Prag ist sehr eng mit dem Künstler Jiří Srnec verbunden, der als einer der Pioniere dieser Kunstform gilt. Er entwickelte erste Techniken, bei der bestimmte Gegenstände oder auch ganze Kostüme und Menschen mit fluoreszierenden Farben bemalt wurden, welche unter normalem Licht unsichtbar waren, aber unter Schwarzlicht lebendig wurden.
Heute sind Schwarzlichtinszenierungen in Prag meist eine Kombination aus Live-Performances, Lichteffekten, Tanz und Illusionen.
Wenn dir Aufführungen mit surrealen oder traumhaften Welten gut gefallen und du nicht unbedingt auf eine durchgehende Handlung pochst, dann ist ein Besuch eines Schwarzlichttheaters in Prag für dich das Richtige. Die Künstler nutzen die Eigenschaften des Schwarzlichts geschickt aus um schwebende Objekte oder verschwindende Körper zu erzeugen. Die Aufführungen sind meistens von Musik begleitet und bieten schon ein recht einzigartiges Erlebnis. Für Familien mit Kindern gibt es auch eher kindgerechte Vorführungen. Menschen die Probleme mit Lichtblitzen haben oder Panik in dunklen Räumen entwickeln, sollten eher nicht hineingehen.
Für wen ist Schwarzlichttheater in Prag geeignet?
Welches Schwarzlichttheater ist das beste in Prag?
In Prag gibt es mehrere Schwarzlichttheater welche verschiedene Shows anbieten. Die Shows sind sehr beliebt und man sollte sich vorab bereits nach Karten umsehen oder sie online buchen. Die Aufführungen sind häufig für Menschen aller Altersgruppen geeignet und bieten eine Mischung aus Humor, Fantasie und visuellen Effekten.
Für uns gibt es zwei professionelle und gute Schwarzlichttheater in Prag welche wir gerne empfehlen:
WOW Show Black Light Theatre Prague und Black Light Theatre Srnec
Beide Theater sind stets gut besucht und bieten eine gute Mischung aus Show, Spass und Effekten. Karten für die etwas einstündige Show beim WOW-Schwarzlichttheater sind vom Preis-Leistungsverhältnis günstig und kannst du hier kaufen*.
Die 1,5-stündige Aufführung im Back Light Theater Srnec geht einen Wimpernschlag länger, dafür empfanden wir diese weniger „effektreich“ aber dennoch sehr sehenswert. Vom Preis geben sie sich kaum einen Unterschied. Karten solltest du dir auch hierfür bereits online kaufen*.
WOW-Schwarzlicht-Theater-Erlebnis*
Aufführung im Black Light Theater Srnec*
Video: Ein Wochenende in Prag:
Bierkultur in Prag erleben
Ähnlich wie das Schwarzlicht ist auch Bier ein zentrales Thema in Prag. Die Bierkultur der Tschechen ist tief verwurzelt und spielt eine ausgeprägte Rolle im sozialen und kulturellen Leben der Stadt. Gerade Prag als tschechische Hauptstadt ist weltweit für ihr ausgezeichnetes Bier bekannt. Das zweifellos bekannteste Bier ist das Pilsner, benannt nach der Stadt Pilsen in der Tschechischen Republik, die als Geburtsort des Pilsner-Bieres gilt.
In Prag gibt es jedoch eine Vielzahl an lokalen Klein- und Kleinstbrauereien die eine breite Palette an Biersorten anbietet, von hellen Pilsnern bis zu dunklen und malzigen Bieren. Auch wir waren bei mehreren Bierproben und fanden es jedes Mal ein außergewöhnliches Erlebnis, welches auch nicht zu sehr die Reisekasse strapaziert, da Bier generell in Tschechien günstig ist.
Zur Bierkultur in Prag gehören definitiv auch die vielen Biergärten und Bierhallen, welche die Stadt prägen. Dort treffen sich Einheimische wie Touristen gleichermaßen, um in entspannter Atmosphäre gutes Bier zu genießen.
Prager Biergärten - Letná und Riegrovy Sady
Solltest du also an warmen Tagen nach Prag kommen, dann musst du unbedingt einer der unzähligen Biergärten ausprobieren. Für uns haben sich zwei Biergärten bezüglich Preis-Leistungsverhältnis und Lage besonders herauskristalisiert.
Der erste Biergarten den wir euch wärmsten empfehlen können ist der Biergarten im Letna-Park. Hier hast du den vielleicht schönsten Blick auf die Moldau und die Stadt inklusive. Der Biergarten ist gerade in den heißen Sommermonaten brechend voll. Aber wenn du Glück hast, bekommst du direkt in der ersten Reihe einen Sitzplatz und kannst dein kühles Bier mit toller Aussicht genießen.
Der zweite Biergarten ist noch ein kleiner Geheimtipp und etwas außerhalb der Stadt im Park Riegrovy Sady. Der Park und der darin befindliche Biergarten wird eher von Einheimischen besucht und kann gut in der Kombination mit dem Fernsehturm von Prag besucht werden.
Biermuseum und Bierverkostungen
Möglichkeiten zum Biertrinken gibt es an jeder Ecke. Wir persönlich fanden die selbst zusammengestellten Bierproben irgendwie am schönsten. Du bestellst dir einfach mehrere kleine Biere und teilst sie untereinander auf. So kannst du sicher am meisten verschiedene Biere probieren. Wir haben das gleich zwei mal im Prager Biermuseum so gemacht. Diese Pubs gibt es gleich zwei mal in der Stadt und bieten in rustikaler Atmosphäre Bier aus Ikea-Gläsern. Die inneren Werte zählen…
Verschiedene Brauereien bieten aber auch Führungen mit anschließender Verkostung an. Die Brauerei Staropramen in Prag bietet entweder eine Selbstgeführte-Tour mit Bierverkostung* oder eine etwas teurere Führung mit anschließender Bierverkostung* an.
Bei der Pilsner Urquell Tour* erhältst du am Ende sogar eine Flasche mit deinem Namen als Andenken. Die Pilsner Urquell Tour ist vielleicht die modernste ihrer Art in ganz Prag. Das Museum ist sehr interaktiv und anschaulich gestaltet und vermittelt Wissen eher spielerisch.
Empfehlenswert sind auch die Mikrobrauereien in Prag, die sich oft auf außergewöhnliche Biersorten spezialisiert haben. Eine schöne, wenn auch für tschechische Verhältnisse recht teure Tour dauert 3 Stunden. Dabei werden drei Kleinbrauereien besucht und insgesamt 11 verschiedene Biere verkostet. Das Erlebnis ist auf jeden Fall außergewöhnlich! Die Tour kannst du dir hier* anschauen.
Last but not least wollen wir dir auch das Bier-Spa etwas näher bringen. Früher oder später wirst du in Prag bestimmt an einem solchen Spa vorbeikommen und dich fragen, was es damit auf sich hat. Ein Bierbad – da fließt Bier um dich herum und in dich hinein. Denn du kannst nicht nur in Bier baden, sondern hast während deines Aufenthaltes auch unbegrenzt die Möglichkeit deinen Bierdurst zu stillen. Optional kannst du im Bier-Spa auch eine Massage buchen. Hier kannst du dein persönliches Bier-Spa buchen*.
Tschechische Bierprobe*
Brauereibesichtigung mit unbegrenzten Verkostungen*
Bier- und Weinbad mit Salzgrottenerlebnis*
Bier Spa Bernard mit Bier und Massage Option*
Was kann man in Prag erleben bei Regenwetter?
Regenwetter ist bei einer Städtereise immer blöd. Aber in Prag gibt es auch viele überdachte Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Für Regentage lohnen sich natürlich immer Besuche in den verschiedenen Museen. Unsere Vorschläge für einen Regentag in Prag sind:
Museen und Galerien besuchen: Prag hat eine Vielzahl an Museen, die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Zu den bekanntesten Museen gehören das Nationalmuseum, das Kunstmuseum oder auch das Jüdische Museum.
Kaffee trinken in historischen Gemäuern: Prag ist bekannt für seine gemütlichen Kaffeehäuser. Einige der historischen Kaffeehäuser, wie das Café Louvre oder das Café Slavia, bieten nicht nur guten Kaffee, sondern auch eine entspannte, regengeschützte Atmosphäre.
Ein Schwarzlichttheater besuchen: Natürlich muss es kein Schwarzlichttheater sein, denn Prag hat generell eine sehr lebendige Theaterszene. Aber ein berühmtes Schwarzlichttheater ist eine gute Idee, denn es gibt eine Handvoll von ihnen mit unterhaltsamen Shows, die man sonst nirgendwo auf der Welt sehen kann.
Einkaufszentren erkunden: Prag hat zwei große und moderne Einkaufszentren: Palladium und Arkády Pankrác. In beiden gibt es viel zu entdecken und natürlich auch zu kaufen.
Im Bier baden: Nutze die Gelegenheit und lass dich in einem der Bierspas verwöhnen. Biergenuss von innen und außen garantiert!
Bier verkosten: An jeder Ecke kannst du tschechisches Bier probieren. Setz dich einfach irgendwo hin und lass dir drei Biere empfehlen. Die Prager sind alle sehr nett und helfen dir gerne bei der Auswahl.
Und wenn dir das nicht ausreicht findest du hier eine Liste an weiteren Unternehmungen in Prag bei Regen:
Ticket für das Museum der fantastischen Illusionen*
Madame Tussauds Eintrittskarte*
Ticket für Illusion Art Museum*
Museum der Ziegelsteine Eintrittskarte*
Ticket für das Museum des Kommunismus*
Museum der Sinne Eintrittskarte*
Eintrittskarte für den Icepub Prag*
Touristenfallen in Prag
Gleich vorweg: Prag ist so sicher wie jede andere europäische Großstadt. Vor allem bei Menschenansammlungen, zum Beispiel wenn die astronomische Uhr schlägt, sollte man auf seine Wertsachen achten. Wie in vielen touristischen Städten gibt es aber auch Touristenfallen, auf die man achten sollte.
- Wechselstuben: Prag ist übersät mit Wechselstuben, vor allem in der Altstadt. Die Wechselkurse sind immer ungünstig und manchmal werden versteckte Gebühren verlangt oder andere Tricks angewendet. Die Stadt Prag hat eine Regelung eingeführt, nach der du dein Geld drei Stunden lang kostenlos umtauschen kannst. Die Informationen dazu findest du auf der Rückseite deiner Quittung. Wenn du also betrogen wurdest, ist das immer noch eine Möglichkeit, wieder aus dem Schlamassel herauszukommen. Allerdings musst du dafür oft die Polizei einschalten. Daher ist es ratsam, sich über die aktuellen Wechselkurse zu informieren und offizielle Wechselstuben aufzusuchen, um gar nicht erst in diese Situation zu kommen. Unser Tipp: In Prag kann man jeden noch so kleinen Betrag mit Karte bezahlen. Das ist viel entspannter!
- Touristenrestaurants: Es gibt sie natürlich nicht nur in Prag, aber dort in unmittelbarer Nähe der Hauptattraktionen in Hülle und Fülle: Touristenrestaurants. Nicht ganz so tolles Essen zu einem wirklich verrückten Preis. Prag ist nicht mehr so billig wie früher, das ist klar. Aber die Touristenrestaurants tendieren nicht nur dazu, höhere Preise für Essen und Trinken zu verlangen, sondern schlagen auch schon Trinkgelder und überhöhte Preise für das Tischgedeck direkt auf die Rechnung. Wir haben schon Restaurants erlebt, in denen das Tischgedeck 10 € kostete. Pro Person versteht sich! Wir empfehlen daher, lieber abseits der Touristenrouten essen zu gehen. Dort ist es oft günstiger und authentischer.
- Falsche Taxis: Kaum zu glauben, aber es gibt sie noch: Falsche Taxis ohne Taxameter. Wenn du in ein solches Taxi steigst, solltest du sofort wieder aussteigen. Diese Taxis sind nicht legal und die Fahrer verlangen völlig überhöhte Preise. Wir empfehlen dir, auf die gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen.
- Gefälschte Eintrittskarten: Beim Kauf von Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen ist darauf zu achten, dass diese nur bei offiziellen Vorverkaufsstellen erworben werden.
Wo übernachten in Prag?
In Prag gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Wir haben unsere Empfehlungen in drei Kategorien und damit für jedes Budget unterteilt:
Günstig:
- Zentrale Lage in der Nähe der Prager Altstadt.
- Erschwingliche Schlafsäle und private Zimmer.
- Saubere Unterkünfte mit grundlegenden Annehmlichkeiten.
- Einzigartige Atmosphäre in einem renovierten Gebäude.
- Gemeinschaftsbereiche für soziale Interaktion.
- Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.
- Stilvolles Hostel mit modernem Design.
- Gemeinschaftsbereiche für Gäste.
- Gute Lage in der Nähe von Bars und Restaurants.
Mittelpreisig:
- Historisches Hotel in der Altstadt.
- Individuell gestaltete Zimmer mit Charakter.
- Restaurant mit traditioneller tschechischer Küche.
- Zentral in der Altstadt gelegen.
- Historisches Ambiente mit modernem Komfort.
- Nähe zu Sehenswürdigkeiten und Restaurants.
Teuer:
- Luxushotel in einem renovierten Kloster.
- Exklusive Zimmer und Suiten.
- Erstklassiger Service, Wellnessbereich und Gourmet-Restaurants.
- Einzigartiges Musikthemenhotel in der Nähe der Prager Burg.
- Individuell gestaltete Zimmer mit musikalischem Dekor.
- Dachterrasse mit Panoramablick.
- Elegantes Hotel mit Blick auf die Prager Burg.
- Geräumige Zimmer mit Luxusausstattung.
- Hervorragender Service und gehobene Restaurants.
Noch mehr über Prag kannst du hier erfahren:
Das Burgviertel und das Goldene Gässchen. Das sind zwei wunderschöne Gegenden die man unbedingt besuchen sollte wenn man in Prag ist.