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Das Blogger-Wochenende in Lorch
Von Stuttgart in den Rheingau nach Lorch kommt man schnell. Das Navi spuckte eine Zeit von etwa 3 1/2 Stunden aus. Leider wurden es fünf Stunden. So viele Baustellen und Unfälle auf der Strecke machten die Anreise zum Geduldsspiel. Zum Abendessen wurden wir in Lorch erwartet. 19 Uhr war geplant und wir schafften es auch beinahe pünktlich. Gut das wir zwei Stunden Puffer bereits mit eingerechnet hatten.
Lecker Essen und lecker Wein - nur wenige Gehminuten vom "Hotel im Schulhaus" entfernt: die Weinwirtschaft "Laquai"
Die Gastgeber und die anderen eingeladenen Blogger waren bereits in der Weinwirtschaft „Laquai“ als wir mit kleiner Verspätung endlich ankamen. Wir wurden freundlich empfangen und aufgenommen. Für mich ist das immer eine komische Situation, da ich eher der introvertierte Typ bin aber auch durchaus schnell mit Menschen warm werde, wenn diese mir die Gelegenheit dazu geben. Auf dem Tisch stand bereits ein Spundekäs, eine Speise die typisch für das Rheingau sei. Ich probierte davon und war sehr angetan! Zum Hauptgang gab es für uns eine Forelle und natürlich leckeren Rheingauer Riesling.
Die eben angesprochene Zurückhaltung, gegenüber mir noch unbekannten Menschen, kam über dieses Wochenende erst gar nicht zum Tragen. Es war von der ersten Minute an ein freundliches Miteinander (was unter Blogger nicht generell so sein muss) und wurde von Stunde zu Stunde immer einfacher und freundschaftlicher.
Am selben Abend verbrachten wir – natürlich bei einer weiteren Flasche Wein – innerhalb einer netten Gesprächsrunde die letzten Stunden vor dem ins Bett gehen. Denn ins Bett mussten wir um uns auszuruhen für einen ereignisreichen nächsten Tag mit viel Programm.
Mittelrheinrafting von Assmanshausen nach Kaub
Rhein-Rafting und Wandern auf dem Rheinsteig stand am nächsten Tag auf dem Programm. Davor konnten wir uns mit dem reichhaltigen Frühstücksbuffet vom „Hotel im Schulhaus“ stärken. Unsere Hotelbewertung könnt ihr hier lesen!
Plötzlich fanden wir uns auf dem Rhein wieder, wir alle in einem Boot. Klare Instruktionen gab es vom Geschäftsführer des Mittelrheinraftings Sven Bernd. Sven sieht aus wie ein Mann der viel paddelt: Kräftiges Kreuz, kräftige Arme und ein ebenso kräftiger Händedruck. Sympathisch, witzig und absolut sicher führt er seine Tour durch. Vorbei an großen Schiffen und den unzähligen Schlössern und Burgen des Rheintals. Das Boot wurde in Assmanshausen zu Wasser gelassen und die gesamte Tour dauerte etwas über 2 Stunden. Eigentlich nur zwei Stunden. Aber wir waren wohl zu schwach…
Zwei ganz besondere Höhepunkte waren die Pausen: In Trechtingshausen direkt am Rheinsandstrand mit Blick auf die Burg Rheinstein. Hier gab es gekühlte Getränke und viele Durchhalte-Parolen innerhalb unseres Teams. Die zweite Pause wurde an der Inselburg Pfalzgrafenstein abgehalten. Hier bei Kaub war auch unsere Endstation.
Die Mittelrheinrafting-Tour können wir euch nur empfehlen. Es gibt natürlich noch viele weitere Touren-Abschnitte, je nach Interesse und Kondition. Sven und seine Crew haben uns absolut sicher und fachmännisch bzw. fachfrauisch unterstützt. Der Rhein selbst hat genug Strömung um sich mit dieser auch ein wenig treiben zu lassen. Paddeln ist allerdings schon angesagt, besonders dann, wenn es gilt das Boot von der einen Rheinseite zur Anderen zu bugsieren.
Mehr Informationen gibt es auf dieser Seite: http://www.mittelrhein-rafting.de
Wandern auf dem Rheinsteig von Kaub nach Lorch
Einer der vielen Etappen auf dem Rheinsteig führt von Kaub nach Lorch. In Kaub gerade aus dem Boot gestiegen, machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Lorch zu Fuß. Ein kurzer steiler Anstieg und schon konnten wir den Rhein – auf dem wir eben noch mit dem Boot fuhren- jetzt von oben betrachten. Die Blogger zückten abermals an diesem Tag ihre Kameras und steckten sie gar nicht mehr ein. Wir auch nicht.
Eben war die Burg Pfalzgrafenstein noch so nah und schon relativ kurze Zeit später, hatten wir einen imposanten Blick auf sie hinab. Entlang an Schiefer und Weinflächen wanderten wir weiter in Richtung Grenzvogt. Hier machten wir eine Pause und konnten uns mit Wurst oder Feta stärken. Es schmeckte so gut, mitten in der Natur, ausgepowert und mit sommerlichen Temperaturen, da zu sitzen und zu genießen. Der Besitzer des Grenzvogt (ein kleiner Rastplatz mit Getränken und lecker Essen mitten im Wald) bohrte uns noch zur Erinnerung einen Ring aus Horn. Eine sehr liebe Geste an die wir uns gerne erinnern!
Marcel, unser Guide für die Wanderung, führte uns weiter vorbei an der Burg Nollig bei der wir unsere letzte Rast des Tages abhielten.
Dann ging es steil bergab, hinunter ins Tal und zurück nach Lorch. Am „Hotel im Schulhaus“ angekommen mussten wir uns erstmal duschen und ein wenig ausruhen. Kurze Zeit später wurden wir nämlich zum gemeinsamen Abendessen abgeholt. Es ging in das nur wenige Kilometer entfernte Weingut Altenkirch zum Essen. Das Weingut mit Restaurant kann nicht nur mit seinem exzellenten Essen und seinen fabelhaften Weinen punkten, es bietet von der Terrasse aus auch einen wunderschönen Blick auf den Rhein.
Ein Wochenende im Rheingau ist zu wenig...
Alles in allem hatten wir ein wunderschönes und unvergessliches Wochenende im Rheingau. Nicht zuletzt aufgrund des gastfreundschaftlichen Empfangs durch das „Hotel im Schulhaus“ und seinem Personal!
Wir sind immer wieder positiv überrascht wie vielfältig unser Deutschland ist und das Rheingau im speziellen. Wer vom Rheingau als Urlaubsziel nur die oberflächlichen Dinge kennt, sollte sein eigenen Denkmuster überdenken. Neben den Weingütern, Märchenschlössern, der Sage um die Loreley und den Touristen-Schiffchen auf dem Rhein, gibt es mittlerweile (nicht stattdessen sondern zusätzlich) einige moderne Herangehensweisen um die Region noch interessanter zu machen. Moderne Weingüter die nicht nur ihre Weinflaschen sondern auch ihr Weinwissen entstaubt haben und für junge und jung gebliebene Gäste die Weinwelt zugänglich machen. Es gibt Stand-Up-Paddeling auf dem Rhein, das nicht nur eine ganz neue Sicht auf den Fluss, sondern auch eine neue Sicht auf Aktiv-Urlaub im eigenen Land bietet. Dutzende neue Wanderwege werden neu beschildert, zugeschnitten auf Familien mit Kindern, ebenso wie für geübte Wanderer.
Es gibt – bei näherer Betrachtung – so viel im Rheingau zu erleben, dass ein Wochenende alleine beinahe zu wenig ist. Denn was uns, neben allen wundervollen Eindrücken und neu gewonnenen Freunden, als Fazit bleibt ist: Wir kommen wieder!
Unser Vlog vom Rheingau und viele andere Reisen findest du auf unsere YouTube-Kanal:
*Die erbrachten Leistungen erhielten wir kostenfrei.
Noch mehr über das Thema Urlaub in Deutschland kannst du hier erfahren:
Berlin Dungeon – Gruselkabinett, Geschichtsunterricht oder Touristen-Nepp?