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ToggleHier, wo Geschichte auf Musik trifft und barocke Pracht auf atemberaubende Berge, wirst du sofort merken, dass diese Stadt jeden in ihren Bann zieht. Stell dir vor, du stehst mitten in einer malerischen Alpenkulisse, mit der sanften Salzach vor dir und der majestätischen Festung Hohensalzburg über dir. Kein Wunder, dass die Salzburger Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Dieser Reisebericht soll dein persönlicher Begleiter sein, so dass du damit Salzburg in all seinen Facetten entdeckst. Von der Planung deiner Reise über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bis hin zu den kulinarischen Genüssen und Ausflügen in die wunderschöne Umgebung. Wir tauchen heute gemeinsam tief in das ein, was Salzburg so einzigartig und unvergesslich macht. Ob du Klassik liebst, ein Geschichtsfan oder ein Naturliebhaber bist oder einfach nur auf der Suche nach einem charmanten Städtetrip, Salzburg bietet für jeden die richtige Mischung.
Planung der Reise: Wann ist die beste Zeit um nach Salzburg zu reisen?
Die perfekte Reisezeit für Salzburg hängt ganz davon ab, was du erleben möchtest. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme und bietet dir einzigartige Erlebnisse in der Mozartstadt.
Frühling (März bis Mai): Das Frühlingserwachen in Salzburg ist absolut empfehlenswert, da hier noch nicht zu viele Touristen in der Stadt sind. Überall fangen die Gärten an zu blühen und die Temperaturen werden milder. Das ist die perfekte Zeit für entspannte Spaziergänge durch die Mirabellgärten, entlang der Salzach oder für erste Wanderungen in der Nähe. Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, und die Cafés laden dich auf ihre Terrassen ein. Kulturell startet die Saison mit den Osterfestspielen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Preise für Unterkünfte sind noch moderat, sodass du die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe genießen kannst.
Sommer (Juni bis August): Der Sommer ist Hochsaison in Salzburg, und das aus gutem Grund. Die Tage sind lang und warm, ideal für ausgedehnte Erkundungstouren. Das absolute Highlight sind zweifellos die Salzburger Festspiele im Juli und August. Die Stadt wird zum internationalen Zentrum für Oper, Konzerte und Theater. Die Straßen sind voller Leben, und es gibt unzählige Open-Air-Veranstaltungen. Klar, das bedeutet auch höhere Preise und volle Attraktionen. Unser Tipp: Buche Tickets für die Festspiele und beliebte Sehenswürdigkeiten weit im Voraus.
Herbst (September bis November): Der Herbst taucht Salzburg in die schönsten Farben. Die Blätter der Bäume leuchten in Rot, Orange und Gold und schaffen eine tolle Kulisse. Die Temperaturen sind angenehm, und die großen Touristenströme des Sommers haben sich verzogen. Das ist die ideale Zeit, wenn du die Stadt in Ruhe erkunden möchtest. Auch zum Wandern in den umliegenden Bergen ist der Herbst super, da die Fernsicht oft klarer ist.
Winter (Dezember bis Februar): Im Winter verwandelt sich Salzburg in eine zauberhafte Märchenlandschaft, besonders zur Weihnachtszeit. Die Christkindlmärkte (der schönste direkt am Domplatz) tauchen die Stadt in festlichen Glanz und der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Die verschneite Landschaft lädt zu Winterwanderungen oder Skiausflügen in die nahegelegenen Skigebiete ein. Kulturell gibt es viele Konzerte und Veranstaltungen. Nach Weihnachten und Neujahr wird es ruhiger, und die Preise für Unterkünfte sinken.
Für welche Jahreszeit soll ich mich entscheiden? Für Kultur und volles Programm ist der Sommer ideal. Wer es ruhiger und farbenprächtiger mag, wählt den Herbst. Der Frühling bietet eine gute Mischung aus beidem, und der Winter verzaubert mit seiner festlichen Atmosphäre. Du hast jetzt die Qual der Wahl!
Anreise: So kommst du nach Salzburg
Salzburg ist super angebunden, sodass deine Anreise aus allen Richtungen bequem und unkompliziert ist. Egal, ob du fliegst, mit der Bahn oder dem Auto kommst.
Mit dem Flugzeug kommst du am Salzburg Airport W. A. Mozart (SZG) an. Dieser liegt gerade einmal 4 Kilometer westlich der Innenstadt entfernt. Vom Flughafen kommst du daher schnell und unkompliziert in deine Unterkunft. Die Buslinien 2 und 10 bringen dich direkt zum Hauptbahnhof oder ins Stadtzentrum. Die Fahrt dauert je nachdem wo du genau hinwillst zwischen 15 – 30 Minuten. Noch schneller geht es mit dem Taxi. Diese warten direkt vor dem Terminal auf dich und bringen dich in etwa 10-15 Minuten ins Zentrum. Hier sind die Preise natürlich teurer als mit dem Bus, allerdings musst du dein Gepäck dafür auch nicht schleppen.
Natürlich kannst du auch direkt einen Mietwagen* am Flughafen in Empfang nehmen. Gerade wenn du auch planst die Umgebung von Salzburg auf eigene Faust zu erkunden, kommst du um ein Auto nicht herum. Was wiederum gegen ein Auto spricht, ist die knappe Parkplatzsituation in der Stadt. Daher achte, wenn du mit dem Auto anreist darauf, dass du auch einen Stellplatz in deiner Unterkunft mit dabei hast.
Mit der Bahn anzureisen ist auch eine super komfortable Möglichkeit, denn der Salzburger Hauptbahnhof ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und daher auch bestens an die umliegenden Hauptstädte wie z.B. Wien oder München angebunden.
Der Hauptbahnhof wiederum ist perfekt an zahlreiche Stadtbusse angeschlossen. Diese findest du direkt wenn du den Bahnhof verlässt vor dessen Toren. Die Fahrt mit den Bussen ins Stadtzentrum dauert je nachdem wo du genau hinwillst nur 5 – 15 Minuten. Je nachdem wo du deine Unterkunft gebucht hast, kannst du theoretisch auch laufen, denn selbst zu Fuß ist die Altstadt nur 15 Minuten entfernt.
Da Salzburg jetzt keine Mega-Metropole ist in der man sich nicht trauen sollte reinzufahren, ist natürlich auch das eigene Auto eine gute Möglichkeit der Anreise. Salzburg erreicht du über die Autobahnen A1, A8 oder A10. Mit dem Auto bist du flexibel, aber das Parken in der Altstadt ist schwierig und teuer. Daher würden wir dir empfehlen unbedingt eine Unterkunft zu buchen bei der ein Parkplatz bereits dabei ist oder du suchst dir eine Unterkunft etwas außerhalb der Stadt. Alternativ kannst du auch auf die Park & Ride (P+R) Parkplätze am Stadtrand (z.B. P+R Süd oder P+R Messe) ausweichen. Diese sind perfekt an verschiedene Buslinien angebunden und du kommst schnell und günstig in die Altstadt von Salzburg.
Wichtig: Denk daran, dass du auf Österreichs Autobahnen eine Vignette brauchst!
Unterkunft: Wo übernachten in Salzburg?
Salzburg hat wie jede größere Stadt Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Egal, ob du es luxuriös, individuell, komfortabel oder günstig magst du wirst auf jeden Fall was finden.
Luxushotels: Wenn du Wert auf erstklassigen Service legst, sind Hotels wie das Hotel Sacher* mit Blick auf die Altstadt oder das legendäre Hotel Goldener Hirsch* in der Getreidegasse genau das Richtige für dich. Ein Aufenthalt hier ist ein echtes Erlebnis.
Boutique-Hotels: Suchst du etwas Einzigartiges? Das Arthotel Blaue Gans* verbindet historische Mauern mit moderner Kunst, und vom Dach des Hotel Stein* (Adults Only Hotel) genießt du einen der besten Ausblicke der Stadt. Wir können dir auch das Arte Hotel Salzburg* direkt am Bahnhof empfehlen. Zentraler und besser angebunden bist du nirgendwo in Salzburg. Kleiner Tipp: dort gibt es auch eine Roottop-Bar (hu:goes14) mit außergewöhnlichen Hugo-Kreationen.
Mittelklassehotels: Hotels wie das Altstadthotel Kasererbräu* bieten dir Komfort und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie liegen oft etwas außerhalb, sind aber gut angebunden.
Hostels und Budget-Unterkünfte: Für alle, die günstig reisen und andere Leute kennenlernen wollen, sind das Yoho International Youth Hostel* oder das A&O Salzburg Hauptbahnhof* eine super Wahl.
Ferienwohnungen und Apartments: Für Familien oder Gruppen sind Ferienwohnungen ideal. Sie bieten mehr Platz, eine eigene Küche und damit mehr Freiheit. Beliebte Viertel sind die Altstadt (zentral, aber teuer) oder die Neustadt (modern und gut angebunden). Wir können dir zudem noch die Stadtteile Nonntal und Aigen sehr empfehlen. Hier bist du zwar etwas abseits vom Trubel findest aber auch ein viel besseres Preis-Leistungsverhältnis vor.
Tipps für deine Buchung: Besonders während der Festspiele und zur Weihnachtszeit sind Unterkünfte schnell ausgebucht und leider auch generell sehr teuer. Buche daher so früh wie möglich wenn du zu diesen Zeiten in Salzburg sein willst. Wenn das allerdings nicht der Grund für deinen Besuchs ist, dann versuch diese Zeiten unbedingt zu vermeiden. Am günstigsten bist du im Frühling und Herbst unterwegs. Schau dir auch die Bewertungen online an, um das Hotel zu finden, das am besten zu dir passt.
Die Top-Sehenswürdigkeiten: Eine Reise durch Salzburgs Highlights
Salzburg ist voll von historischen Stätten, kulturellen Schätzen und architektonischen Meisterwerken. Manchmal kann es einem schon fast zu viel werden, achte daher auf eine gute Mischung über den Tag verteilt. Hier sind die absoluten Highlights, die du nicht verpassen darfst.
Und solltest du doch lieber gucken statt lesen wollen, dann empfehlen wir dir in unser Salzburg Video reinzuschauen:
Festung Hohensalzburg: Das Wahrzeichen der Stadt
Die Festung Hohensalzburg thront majestätisch über der Stadt und bietet dir einen atemberaubenden Panoramablick. Sie ist eine der größten und besterhaltenen Burganlagen Europas und ein lebendiges Geschichtsbuch. Der beste Weg nach oben ist die Festungsbahn, die Fahrt dauert nur eine Minute und ist im Ticketpreis enthalten. Von den alten Mauern aus hast du einen unglaublichen Blick auf die Stadt, die Salzach und die umliegenden Berge.
Die Festungsbahn
Unser Tipp: Noch schöner als einfach nur hochzufahren ist eine kleine gemütliche Wanderung vom Mönchsbergaufzug aus. Dieser ist sogar günstiger und bringt dich zuerst auf den angrenzenden Mönchsberg. Von hier aus startest du in Richtung Festung Hohensalzburg auf einem Panoramaweg der dir immer wieder tolle Ausblicke auf die Altstadt von Salzburg bietet. Natürlich kannst du dann aber auch die Festungsbahn für den Abstieg nutzen. So hast du beides in einer – wie wir finden – wirklich wunderschönen Tour!
Mozarts Geburtshaus
Salzburg und Mozart sind untrennbar miteinander verbunden. Das wirst du an jeder Ecke merken! In der berühmten Getreidegasse 9 wurde er geboren. Im Museum, welches sich auch im Geburtshaus befindet, findest du seine Kindergeige und andere persönliche Gegenstände. Später zog er ins geräumigere Wohnhaus am Makartplatz, wo viele seiner berühmten Werke entstanden.
- Mozarts Kindergeige: Ein kleines, unscheinbares Instrument, auf dem der junge Mozart seine ersten Töne spielte.
- Das Clavichord: Ein Tasteninstrument, das Mozart in seinen frühen Jahren nutzte.
- Originale Porträts und Briefe: Diese persönlichen Zeugnisse lassen den Menschen hinter dem Genie lebendig werden.
- Nachgestellte Wohnräume: Die Räume sind so eingerichtet, wie sie zur Zeit der Familie Mozart ausgesehen haben könnten, was ein authentisches Gefühl vermittelt.
Mozarts Wohnhaus
- Mozarts Hammerklavier: Ein originales Hammerklavier, das Mozart selbst bespielte.
- Das „Tanzmeisterhaus“-Zimmer: Ein Raum, der dem ursprünglichen Zweck des Hauses als Tanzschule gewidmet ist und die Atmosphäre der damaligen Zeit einfängt.
- Ausstellung zur Familie Mozart: Hier wird das Leben von Mozarts Eltern Leopold und Anna Maria, seiner Schwester Nannerl und seiner Frau Constanze beleuchtet.
- Interaktive Installationen: Das Museum bietet moderne Präsentationen und Hörstationen, die Mozarts Musik und seine Schaffensperioden näherbringen.
Beide Museen ergänzen sich hervorragend und bieten ein umfassendes Bild von Mozarts Leben und seinem musikalischen Erbe. Ob ein Besuch nur etwas für eingefleischte Klassikfans ein Muss ist, das darf jeder selbst entscheiden.
Salzburger Dom: Ein barockes Meisterwerk
Der Salzburger Dom ist einfach beeindruckend. Er ist ein herausragendes Beispiel für barocke Architektur und prägt aufgrund seiner Größe fast die komplette Altstadt. Geh hinein und lass dich von der riesigen Kuppel und den prunkvollen Altären überwältigen. Und wusstest du, dass Wolfgang Amadeus Mozart hier getauft wurde? Wir sagten doch, Mozart ist in Salzburg an jeder Ecke. Wenn du etwas interessierter bist und auch mehr Zeit mitbringst dann kannst du die Prunkräume der Salzburger Residenz, das Nordoratorium, das Dommuseum, die Lange Galerie und das Museum St. Peter erkunden.
Unser Tipp: Das Dom Quartier Tagesticket* kannst du dir bereits vorab online buchen. Wenn du wirklich alles sehen willst, dann solltest du mindestens einen halben Tag einplanen. Eine Dom-Führung* ist nicht weniger interessant, wenn du etwas tiefer ins Thema einsteigen willst. Ein Führung dauert etwa 45 Minuten und ist preislich absolut fair. Den Dom bei einem Orgelkonzert am Mittag* zu besuchen ist für ein kleines Eintrittsgeld möglich.
Schloss Mirabell und Mirabellgarten: Barocke Pracht und „Sound of Music“-Magie
Das Schloss Mirabell und seine Gärten sind einfach traumhaft. Sie sind perfekt symmetrisch angelegt und ideal, um zu entspannen oder einfach nur spazieren zu gehen. Die kunstvollen Blumenbeete, der Pegasusbrunnen und der Zwergelgarten sind echte Hingucker. Hier wurden auch einige Szenen aus dem berühmten Film „Sound of Music“ gedreht und vielleicht erkennst du ja die Kulisse wieder. Uns hat persönlich auch der Ausblick auf die Festung Hohensalzburg von dort sehr gut gefallen.
Das Schloss wurde 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Geliebte Salome Alt erbaut und ursprünglich „Altenau“ genannt. Nach seiner Entmachtung wurde es in „Mirabell“ umbenannt, was so viel wie „wunderschön“ bedeutet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss mehrfach umgebaut und erweitert, insbesondere unter Fürsterzbischof Franz Anton Harrach, der es im barocken Stil umgestalten ließ. Heute beherbergt das Schloss Mirabell das Bürgermeisteramt und Teile der Stadtverwaltung Salzburgs.
Unser Tipp: Nicht verpassen solltest du auch den Marmorsaal im Schloss Mirabell. Wenn keine Trauungen oder sonstigen Veranstaltungen gerade sind, kannst du dieses gratis besuchen. Du musst die Treppe im Schloss hinauf und ab dort oben wirst du ihn direkt sehen.
Salzburger Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe
- Der Residenzplatz mit seinem imposanten Residenzbrunnen, der Mozartplatz mit dem Mozartdenkmal und der Kapitelplatz mit der modernen Sphaera-Skulptur sind die zentralen Treffpunkte der Altstadt.
- Neben der berühmten Getreidegasse gibt es zahlreiche weitere malerische Gassen, die zum Flanieren einladen. Die Goldgasse mit ihren Juweliergeschäften, die Judengasse mit ihren historischen Gebäuden und die Kaigasse mit ihren Kunstgalerien sind nur einige Beispiele.
- Neben dem Dom gibt es in der Altstadt eine Vielzahl weiterer beeindruckender Kirchen, darunter die Franziskanerkirche mit ihrer gotischen Architektur, die Kollegienkirche (Universitätskirche) als ein weiteres Meisterwerk des Barocks und die Stiftskirche St. Peter, die älteste Klosterkirche Österreichs mit ihrem idyllischen Friedhof und den Katakomben.
- Die Salzburger Altstadt ist auch das Zentrum der Salzburger Festspiele. Das Große Festspielhaus, das Haus für Mozart und die Felsenreitschule sind architektonisch beeindruckende Gebäude, die während der Festspielzeit zum Leben erwachen.
Getreidegasse: Flanieren durch Salzburgs charmanteste Einkaufsstraße
Schloss Hellbrunn und die Wasserspiele
Etwas südlicher des Salzburges Stadtzentrums und eingebettet in eine sehr schöne und weitläufige Parkanlage, liegt das Schloss Hellbrunn. Es ist ein kleines aber hübsches Lustschloss, das von Fürsterzbischof Markus Sittikus in den Jahren 1613 bis 1619 erbaut wurde. Das besonderes an diesem Ort ist aber nicht nur das hübsche Schloss sondern vielmehr das, was sich um das Schloss herum verbirgt. Die Wasserspiele, welche bis heute in ihre ursprünglichen Form erhalten sind, sind wirklich einmalig auf der Welt.
Fürsterzbischof Markus Sittikus war ein kunstsinniger und lebensfroher Mensch, der Hellbrunn als Sommerresidenz und Ort der kuriosen Unterhaltung konzipierte. Er liebte es, seine Gäste mit den raffinierten Wasserspielen zu überraschen und zu amüsieren. Die Wasserspiele waren damals eine technische Meisterleistung und sind es bis heute geblieben, da sie ausschließlich durch Wasserdruck und ohne jegliche Pumpen oder gar Elektrizität funktionieren.
Museen und Ausstellungen in Salzburg
Wir können dir drei Museen bzw Ausstellungen ans Herz legen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Perfekt um seinen Salzburg-Trip noch die nötige Würze zu geben oder um bei einem Regentag eine sehenswerte Alternative parat zu haben.
Haus der Natur: Ein interaktives Erlebnis für Groß und Klein
Stiegel Brauwelt: Bierkultur hautnah erleben und probieren
Die Stiegl Brauwelt ist ein Erlebniszentrum für Bierliebhaber.
Im Herzen der Brauwelt liegt das große Biermuseum, wo du auf einer Fläche von 5.000 m² alles über die Geschichte der Brauerei, die traditionellen Rohstoffe und den komplexen Brauprozess erfährst. Ein absolutes Highlight für uns war die Möglichkeit in den Museumsräumen sich selbst Bier zu zapfen. Das macht das lesen der vielen Erklärungstafeln nicht einfacher aber lustiger.
Wenn du noch tiefer in die Materie einsteigen möchtest, kannst du eine geführte Tour durch die Brauerei machen. Dabei bekommst du einen exklusiven Blick hinter die Kulissen, siehst moderne Produktionsanlagen wie das Sudhaus und die riesige Abfüllanlage, in der bis zu 90.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden.
Museum der Moderne Mönchsberg: Kunstgenuss mit Panoramablick
Hangar-7: Die Red Bull Technik Ausstellung vor den Toren Salzburgs
Kultur und Musik: Salzburgs Seele in Klängen und Traditionen
Salzburg atmet Musik, vor allem die klassische Musik und das Erbe von Wolfgang Amadeus Mozart ist allgegenwärtig. Allerdings bietet Salzburg viel Mozart aber eben nicht nur. Was du sonst noch erleben kannst, haben wir dir nachfolgend aufgelistet:
Mozart und die Salzburger Festspiele:
Der wohl berühmteste Sohn der Stadt prägt Salzburg wie kein anderer. Seine Musik erklingt in den Konzertsälen und Kirchen, Mozartkugeln werden geschlemmt und ihm sogar eine Statue errichtet. Doch ein Höhepunkt im Kulturjahr toppt das alles noch einmal so richtig: Die Salzburger Festspiele. Sie sind eines der bedeutendsten Festivals für Oper, Konzert und Schauspiel weltweit. Sie finden jährlich stets im Sommer (Juli und August) statt und ziehen ein internationales Publikum an.
So sind die Festspiele nicht nur zu einem kulturellen Megaevent mutiert, sondern auch zum wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden. Tickets sind heiß begehrt und bereits Monate im Voraus ausverkauft. Daher ist es ratsam sich sowohl um Unterkunft als auch um Tickets frühzeitig zu kümmern.
Weihnachtszauber in Salzburg
Musik und Theater dauerhaft und abwechslungsreich
Abseits des Trubels und der großen Festivals bietet Salzburg das ganze Jahr über ein reiches Musik- und Theaterprogramm. Ob klassische Konzerte, Jazz-Abend, zeitgenössisches Theater oder traditionelle Volksmusik – es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Eine Auswahl wollen wir dir hier aufzeigen:
- Mozart Dinner Concert: Ein beliebtes Erlebnis, bei dem du ein historisches Menü aus Mozarts Zeit genießen kannst, begleitet von Opernarien und Duetten aus seinen Werken, aufgeführt von Sängern und Musikern in historischen Kostümen.
- Salzburger Marionettentheater: Ein einzigartiges Theatererlebnis, das seit über 100 Jahren Opern und Märchen mit kunstvollen Marionetten aufführt. Besonders bekannt sind die Inszenierungen von Mozarts „Zauberflöte“.
- Landestheater Salzburg: Das Landestheater bietet ein vielfältiges Programm aus Oper, Operette, Musical, Schauspiel und Ballett.
- Mozarteum: Die Universität Mozarteum Salzburg ist eine der renommiertesten Musikhochschulen der Welt und veranstaltet regelmäßig Konzerte und Aufführungen ihrer Studenten und Professoren.
- Kirchenkonzerte: In vielen Kirchen der Altstadt finden regelmäßig Orgelkonzerte und andere klassische Konzerte statt, die eine besondere Atmosphäre bieten.
Essen und Trinken: Eine kulinarische Reise durch Salzburg
In Salzburg gibt es aber nicht nur was für die Augen und Ohren, sondern auch jede Menge für den Gaumen. Die traditionelle Salzburger Küche ist eher deftig, bodenständig und sowohl von der österreichischen als aus bayerischen Küche beeinflusst. Soll bedeuten: Abnehmen ist nicht.
Neben eine Vielzahl an klassischen Schmankerln hat die Stadt aber auch eine moderne Gastroszene die von veganer Küche, über Fine Dining bist zur gemütlichen Studentenkneipe reicht. Doch beginnen wir bei den traditionellen Gerichten die es lohnt zu probieren.
Traditionelle Salzburger Küche: Schmankerl, die glücklich machen
- Salzburger Nockerl sind das wohl berühmteste Dessert Salzburgs. Diese luftig-leichten, süßen Soufflés, die die drei Stadtberge (Mönchsberg, Kapuzinerberg, Gaisberg) symbolisieren, werden frisch zubereitet und warm serviert. Sie sind ein Gedicht und ein absolutes Muss für jeden Salzburg-Besuch. Oft werden sie mit Puderzucker bestreut und mit Preiselbeeren serviert.
- Kasnocken (bei uns wären es Käsespätzle) sind eine herzhafte Spezialität aus kleinen Nocken (Spätzle) und geschmolzenem Käse, oft mit Röstzwiebeln garniert. Ein einfaches, aber unglaublich schmackhaftes Gericht.
- Tafelspitz: Gekochtes Rindfleisch mit Meerrettichsauce, Apfelkren und Erdäpfelschmarrn (Kartoffelschmarrn). Ein traditionelles Gericht, das in vielen Gasthäusern angeboten wird.
- Eine deftige Platte mit verschiedenen Fleischsorten ist der so genannte Bauernschmaus (Schweinsbraten, Geselchtes, Würstel), Knödeln und Sauerkraut. Ideal für den großen Hunger.
- Ein weiterer österreichischer Klassiker ist der Apfelstrudel. Auch er wird in Salzburg in vielen Cafés und Restaurants angeboten. Am besten warm mit Vanillesauce oder Schlagobers (Sahne) genießen.
- Last but not least die wohl berühmteste Leckerei Salzburgs: die Mozartkugel. Die berühmte Praline aus Pistazienmarzipan, Nougat und dunkler Schokolade gibt es fast an jeder Ecke zu kaufen. Aber Achtung: Die originalen Mozartkugeln werden von der Konditorei Fürst handgefertigt. Achte auf die silberne Verpackung mit blauem Schriftzug wenn du wirklich die Originalen kaufen willst.
Unsere Restaurant-Empfehlungen für jeden Geschmack und Geldbeutel
Salzburg ist nicht riesig aber dafür bietet die Stadt eine wirklich beeindruckende Vielfalt an Restaurants, von traditionellen Gasthäusern bis hin sogar zur Sterneküche. Hier findest du eine Auswahl um glücklich uns satt zu werden:
Das Stiftskulinarium St. Peter ist das älteste Restaurant Mitteleuropas und existiert bereits seit dem Jahr 803. Hier kannst du traditionelle österreichische Küche in historischen Räumlichkeiten probieren.
Der Bärenwirt ist bekannt für seine Backhendli und andere deftige österreichische Spezialitäten.
Im Gasthof Goldgasse gibts ebenso traditionelle Gerichte allerdings mit einem modernen Twist. Das Gasthaus in der Altstadt bietet eine gemütliche Atmosphäre und Essen in gehobener Qualität.
Die Weisse ist Salzburgs älteste Weißbierbrauerei und bietet einen schönen Biergarten. Hier gibts deftige Hausmannskost und natürlich frisch gezapftes Weißbier.
Das größte Bierlokal Österreichs ist das Augustiner Bräustübl und bei Touristen wie Einheimischen beliebt. Hier gibts traditionelles Biergartenessen und eine einzigartige, gesellige Atmosphäre.
Allen voran ist hier unsere Empfehlung das Restaurant Ikarus im Hangar-7. Wie bereits weiter oben erwähnt bietet diese Location ein einzigartiges Gastkochkonzept, bei dem jeden Monat ein anderer Spitzenkoch die Küche übernimmt. Das kulinarische Erlebnis hat natürlich seinen Preis. Reservierungen sind unerlässlich!
Etwas außerhalb des Zentrums liegt das Pfefferschiff. Hier gibt es saisonale Küche auf höchstem Niveau und das in einem sehr stilvollen Ambiente.
Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Esszimmer bietet moderne österreichische Küche mit internationalen Einflüssen. Auch hier solltest du unbedingt weit im vorab reservieren!
Das bietet The Heart of Joy Cafe ist ein vegetarisches und veganes Restaurant nur etwa 10 Gehminuten von der Salzburger Altstadt entfernt. Dieses lockere Lokal pflanzliche Frühstücksoptionen, internationale Gerichte, Sandwiches und Desserts.
Echte italienische Küche, 100 % pflanzlich gibt es bei Vegitalian. Tolle, wechselnde Wochenkarte und Pasta zum niederknien!
The Green Garden hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Der Brunch war nicht nur lecker sondern auch optisch eine absolute Augenweide. Aber auch für ein Abendessen optimal geeignet. Probiere unbedingt das vegane Butter Chicken!
The Garden Kitchen klingt ähnlich ist aber doch ganz anders. Das Restaurant ist extrem schnuckelig und auch eine Terrasse lädt ein, an warmen Tagen an draußen zu sitzen. Das Hotel hat im EG eine rein vegane Küche. Absolut empfehlenswert!
Das Café Tomaselli existiert bereits seit 1705 und ist somit das älteste Kaffeehaus Österreichs. Leider ist es auch sehr touristisch überrannt.
Das klassische Wiener Kaffeehaus Café Bazar ist weniger bekannt, daher auch weniger überlaufen. Der Blick auf die angrenzende Salzach ist toll und sowohl Frühstück als auch Kuchen delikat.
An der Konditorei Fürst kommt man eigentlich bei einem Salzburgbesuch nicht herum, denn hier gibt es die Original Mozartkugeln. Dort kannst du die handgefertigten Pralinen kaufen oder im kleinen Café eine Tasse Kaffee genießen.
Für Kaffeekenner können wir das 220 Grad empfehlen. Es ist ein eher modernes Kaffeehaus mit eigener Rösterei und stadtweit bekannt für deinen exzellenten Kaffee.
Lohnt sich die Salzburg Card?
Kaum eine Frage wie diese wird uns häufiger gestellt. Unsere immer gleiche Antwort ist: es kommt drauf an. Generell sind solche Touristenkarten immer einen Blick wert aber sollten auch genau mit dem abgeglichen werden was du wirklich willst und brauchst.
Die Salzburg Card ist eine Art All-Inclusive-Karte, die dir zahlreiche Vorteile bietet und sich in den meisten Fällen bereits nach wenigen Besuchen von Sehenswürdigkeiten amortisiert.
Was sind die Vorteile der Salzburg Card?
- Du bekommst kostenlosen, einmaligen Eintritt zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt. Darunter die Festung Hohensalzburg inklusive Festungsbahn, Mozarts Geburtshaus und Wohnhaus, Das DomQuartier, das Haus der Natur, Schloss Hellbrunn inklusive Wasserspiele, das Museum der Moderne inklusive Mönchsbergaufzug u.v.m.
- Zudem bekommst du kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, also konkret: unbegrenzte Fahrten mit allen Bussen und der S-Bahn im Stadtgebiet Salzburg (Zone 100), einschließlich der Fahrt zum Schloss Hellbrunn und auch zum Flughafen.
- Zahlreiche Ermäßigungen auf Konzerte, Theateraufführungen, Schifffahrten auf der Salzach und auch in ausgewählten Geschäften.
Alle Infos zur Salzburg Card und was dabei inkludiert ist findest du auf der offiziellen Seite.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die Salzburg Card lohnt sich wenn du vorhast, an den 1 bis 3 Tagen mindestens zwei bis drei der teureren Attraktionen (z.B. Festung, Mozarthaus etc.) zu besuchen und zusätzlich die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchtest.
Sie lohnt sich nicht, wenn du nur ein oder zwei Attraktionen besichtigen möchtest oder vor allem zu Fuß unterwegs bist.
Unsere Erfahrung nach kann sich die Karte auf jeden Fall für dich auszahlen, vor allem dann wenn du vorhast, ein intensiveres Besichtigungsprogramm in Salzburg zu starten. Es ist also ratsam, vorher grob zu überlegen, was man sehen will, um das Sparpotenzial abzuschätzen. Wer weniger oder gar nicht den Bus nimmt, sondern lieber zu Fuß unterwegs ist, der kann auch auf die Karte verzichten.
Mobil unterwegs in Salzburg
Salzburg ist eine kompakte Stadt, und die meisten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind bequem zu Fuß erreichbar. Für längere Strecken oder bei schlechtem Wetter ist das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz eine hervorragende Alternative.
Busse
Das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in Salzburg sind die Stadtbusse. Sie sind modern, meistens pünktlich und decken das gesamte Stadtgebiet ab. Die wichtigsten Linien verbinden den Hauptbahnhof mit der Altstadt, dem Flughafen und den äußeren Stadtteilen. Ein Einzelticket kann direkt im Bus oder an Automaten gekauft werden. Tagestickets oder Mehrtageskarten sind ebenfalls erhältlich und lohnen sich, wenn du häufiger Bus fahren möchtest.
Festungsbahn
Die Standseilbahn zur Festung Hohensalzburg ist nicht nur ein Transportmittel, sondern auch eine Attraktion für sich. Auch wenn die Fahrt nur wenige Augenblicke dauert. Die Fahrt ist im Eintrittspreis der Festung enthalten oder kann separat erworben werden.
Mönchsbergaufzug
Der Mönchsbergaufzug bringt dich bequem und schnell auf den Mönchsberg zum Museum der Moderne und bietet einen fantastischen Ausblick. Von hier aus kannst du auch eine kleine Wanderung zur Festung Hohensalzburg machen.
Taxis
Taxis sind in Salzburg ausreichend vorhanden, können aber teuer sein, insbesondere für längere Fahrten. Für kurze Strecken in der Stadt sind sie eine bequeme Option, wenn du es eilig haben solltest. Ausreichende Taxis findest du direkt am Flughafen am Ausgang des Terminals, wie auch am Hauptbahnhof Salzburg.
Fahrrad
Salzburg ist eigentlich eine fahrradfreundliche Stadt mit vielen Radwegen. Eine Tour entlang der Salzach ist wunderschön und meistens auch eben. In der Altstadt ist ein Fahrrad eher störend und sollte von die abgestellt werden. Fahrräder können an verschiedenen Stellen in der Stadt gemietet werden, wenn du nicht dein eigenes Rad mitbringen willst.
Unser Reisevideo über Salzburg
Noch nicht ganz überzeugt? Das können wir uns fast nicht vorstellen. Aber wenn du noch mehr über Salzburg erfahren willst, dann klick dich doch auch mal in unser Video: